Valentin Landmann

Star-Anwalt Valentin Landmann zum Berner Prügel-Fahrer

Ein Autofahrer rastet auf der A1 aus, hält an und geht auf einen jungen Lenker los. Der Vorfall könnte für den Lehrer sogar in einer Haftstrafe enden.

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Irre Szenen auf der Autobahn A1 bei der Ausfahrt Luterbach SO. - Facebook/Franz Inauen

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Autofahrer schikanieren sich gegenseitig auf der A1.
  • Einer rastet schliesslich komplett aus.
  • Den Primarschullehrer könnte das teuer zu stehen kommen.

Das Schockvideo zeigt eine unglaubliche Szene: Zwei Autos, die sich gegenseitig ausbremsen. Und das am hellichten Tag mitten auf der A1 zwischen Bern und Zürich.

Schliesslich halten die Fahrzeuge auf der Autobahn. Der Fahrer des schwarzen Autos steigt aus und versucht den anderen Fahrer mit der Faust zu schlagen. Glücklicherweise kommt es nicht zu einem Unfall.

Fall kommt sicher vor Gericht

Wie Nau.ch weiss, handelt es sich beim Fahrer des schwarzen Autos um einen Primarschullehrer aus dem Kanton Bern. «Ich raste nicht grundlos so aus», so der Lehrer auf Anfrage.

«Das Ganze wird wohl vor Gericht enden. Ich habe einen Anwalt eingeschaltet.»

Und damit ist er wohl gut beraten – denn auch auf ihn dürfte einiges zukommen.

Laut Star-Anwalt Valentin Landmann handelt es sich hier nicht nur um eine Sache zwischen den beiden Streithähnen: «Da sich dieser Vorfall im Zusammenhang mit dem Strassenverkehrsgesetz abspielte, ist auch ein unbestimmter Entzug des Führerausweises gut möglich», so Landmann zu Nau.ch.

valentin landmann
Valentin Landmann ist ein bekannter Zürcher Anwalt. - Keystone

Man befände sich hier im Bereich einer höheren Geldstrafe oder sogar einer bedingten Strafe. Doch für den Lehrer kann es sogar noch schlimmer kommen: «Falls der Staatsanwalt aber eine Gefährdung des Lebens sieht, muss der Täter mit einer längeren Haftstrafe rechnen. Diese kann rund drei Jahre betragen», so der Anwalt.

Polizei ermittelt

Einen Ausweg sieht Zürcher Verteidiger aber für den Prügel-Fahrer. Nämlich wenn das Schock-Video nicht verwertet werden darf, hat der Täter Glück gehabt. «Dann besteht kein handfester Beweis.»

Der Fall liegt nun bei der Kantonspolizei Bern. Die Ermittlungen seien im Gang, sagt Sprecher Dominik Jäggi auf Anfrage.

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