Schockvideo von der A1: Jetzt spricht der Berner Prügel-Fahrer
Zwei Autos schikanieren sich gegenseitig auf der A1. Dann rastet einer der Fahrer komplett aus. Gegenüber Nau.ch nimmt der Berner Lehrer Stellung.
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Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Autofahrer schickanieren sich gegenseitig auf der A1.
- Einer rastet schliesslich komplett aus.
- Es ist ein Primarlehrer aus dem Kanton Bern.
Das Video zeigt eine unglaubliche Szene auf der A1 zwischen Bern und Zürich. Vor der Verzweigung Luterbach SO fahren zwei Autos dicht aufeinander: Ein schwarzes Fahrzeug mit montierten Velos und ein weisser BMW.
Letzterer versucht zu überholen, doch der Fahrer des schwarzen Autos drängt ihn ab. Soweit, dass beide Fahrzeuge mitten auf der A1-Spur zum Stehen kommen! Dann steigt der Fahrer des schwarzen Autos aus und attackiert den Fahrer im weissen BMW durchs offene Fenster mit der Faust. Wie durch ein Wunder krachen die anderen Autos auf der A1 nicht in die beiden Streithähne.
Nau.ch hat mit dem Fahrer des schwarzen Autos gesprochen. Es ist ein Primarschullehrer aus dem Kanton Bern.
Prügel-Fahrer: «Ich bin nicht stolz»
«Ich fahre seit 40 Jahren unfallfrei Auto», sagt er. «So etwas habe ich aber noch nie erlebt.» Der Fahrer des weissen BMWs habe ihn bis aufs Blut schikaniert: «Es ist vorher einiges passiert. Der Autofahrer brachte mich soweit, dass ich die Nerven verlor. Ich bin nicht stolz, dass ich ausrastete.»
Was vorher auf der A1 genau passierte, will der Lehrer nicht sagen. Offenbar drängelte der ältere Fahrer des BMWs unter anderem von hinten auf. «Ich raste nicht grundlos so aus», sagt der Berner. «Das Ganze wird wohl vor Gericht enden. Ich habe einen Anwalt eingeschaltet.»
Berner Polizei ermittelt
Die Polizei Solothurn hat erst seit kurzem Kenntnis vom Video. «Es handelt sich um ein Offizialdelikt», sagt Sprecher Bruno Gribi.
Der Vorfall ereignete sich am Vormittag des 20. Juli. Weil eine unbeteiligte Drittperson Anzeige erstattete, ist jetzt die Berner Kantonspolizei zuständig.
Die Ermittlungen seien im Gang, sagt Sprecher Dominik Jäggi auf Anfrage. Im Raum stünden unter anderem Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz. Ob dem Prügel-Fahrer das Billett entzogen wurde, will Jäggi nicht sagen.
