Absturz

Starke Schwingungen führten zu Absturz von Armeedrohne in Israel

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Bern,

Eine für die Schweiz bestimmte Aufklärungsdrohne des Typs Hermes 900 HFE stürzte aufgrund unerwarteter starken Schwingungen in Israel ab.

Die israelische Drohne Hermes 900 HFE, die ab Mitte 2022 für die Schweizer Armee zum Einsatz kommen soll. (Archivbild)
Die israelische Drohne Hermes 900 HFE, die ab Mitte 2022 für die Schweizer Armee zum Einsatz kommen soll. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Aufklärungsdrohne des Typs Hermes 900 HFE ist wegen starken Schwingungen abgestürzt.
  • Der israelische Hersteller Elbit konnte das Problem beheben.
  • Die Schweiz hat sechs dieser Drohnen bestellt.

Der Absturz einer Armeedrohne des Typs Hermes 900 HFE in Israel vom August 2020 ist auf unerwartet starke Schwingungen zurückzuführen. In der Folge habe sich das sogenannte V-Leitwerk vom Rumpf der Drohne gelöst und sie sei abgestürzt.

Die Ursache dieses Problems konnte die israelische Herstellerfirma Elbit Systems Ltd. im Hinblick auf die weitere Produktion der Drohne beheben. Das Design der Drohne musste nicht verändert werden, wie Armasuisse am Dienstag mitteilte. Der Schaden gehe vollständig zulasten von Elbit Systems Ltd.

Der Absturz hatte sich am 5. August 2020 auf einem Testflug der Drohne ereignet. Es entstand Totalschaden, aber kein Personen- oder Drittschaden. Es handelte sich dabei um eine Drohne, welche im Lieferumfang der ADS15-Beschaffung für die Schweizer Armee vorgesehen war.

Armeedrohnen
Die Drohne Hermes 900 HFE bei der Präsentation im Jahr 2019 auf dem Militärflugplatz in Emmen LU. (Archivbild) - Keystone

Die Armee hat für 250 Millionen Franken, sechs je neun Meter lange Drohnen des Systems Hermes 900 HFE bestellt. Sie haben eine Flügelspannweite von 17 Metern. Eine Bewaffnung ist möglich, aber nicht vorgesehen.

Die Schweiz verfügt derzeit über keine Aufklärungsdrohnen mehr

Die Beschaffung hatte bereits im Vorfeld Kritik ausgelöst, weil es sich um ein noch nicht serienreifes Projekt handelte. Die Auslieferung soll ab Mitte 2022 erfolgen, drei Jahre später als ursprünglich geplant.

Die Schweiz verfügt derzeit über keine Aufklärungsdrohnen mehr. Die alten Fluggeräte des Typs Ranger waren 2019 nach 20 Jahren ausgemustert worden.

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