Steigende Mieten in den Städten prägten im 2019 den Wohnungsmarkt
Die Angebotsmieten in der Schweiz sind heute teurer als vor einem Jahr. Gleichzeitig stehen aber auch viele Wohnungen leer.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Mietpreise legten im Durchschnitt zu, trotz mehr leerstehenden Wohnungen.
- Dies sei vor allem der Stadt Zürich zu verdanken.
- Besonders auf dem Land werden in Zukunft noch mehr Wohnungen leerstehen.
Konkret stieg der Mietindex von Homegate per Dezember 2019 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 0,6 Prozent. Homegate berechnet in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) die Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote auf der eigenen Plattform.
Stadt Zürich Schuld an Preisanstieg
Dass die Mietpreise trotz mehr leerstehenden Wohnungen im Durchschnitt zulegten, sei vor allem der Stadt Zürich geschuldet. In der Limmatstadt kletterten die Mieten innert Jahresfrist nämlich um 3,3 Prozent. Aber auch in Bern und Basel (je +1,8%) sowie in Genf (+1,5%) und St. Gallen (+1,3%) haben die Mieten im Verlauf der letzten zwölf Monate angezogen.
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In eher ländlich geprägten Kantonen hätten sich die steigenden Leerstände allerdings bemerkbar gemacht. So zahlten Neumieter im Tessin 0,6 Prozent weniger und im Jura sowie in Luzern je 0,3 Prozent weniger.
Leerstände auf dem Land im Anstieg
Für 2020 sei zudem zu erwarten, dass die Leerstände auf dem Land nochmals ansteigen dürften. Dies sei so, weil in den kommenden Quartalen erneut viele Mietwohnungen fertig gestellt würden, heisst es weiter. In den städtischen Gebieten hingegen dürfte der Wohnraum dank der Zuwanderung aber weiterhin knapp sein, was sich auch in Form höherer Mieten weiterhin bemerkbar machen könnte.