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Sterne mit Planeten weisen keinen besonderen Fingerabdruck auf

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Bern,

Ein Team von Astrophysikern der ETH haben die Zusammensetzung von 84 Sternen untersucht. Sie zerlegten das Licht der Sterne in ihre Wellenlänge.

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Sternenhimmel über einem Baum. - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Team von Astrophysikern haben die chemische Zusammensetzung von Sternen untersucht.
  • Es gebe wohl keine Unterschiede zwischen Sternen mit Planeten und solchen ohne.

Astrophysiker haben die chemische Zusammensetzung von 84 Sternen bestimmt. Die Analysen zeigen, dass es wohl keine klaren chemischen Unterschiede zwischen Sternen mit und solchen ohne Planeten gibt. Das heisst es auf der Webseite des Nationalen Forschungsschwerpunkts PlanetS.

Obwohl sich Planeten, die ferne Sterne umkreisen, nur schwer entdecken lassen, fanden Planetenjäger bisher über 4000 solcher Exoplaneten. Frühere Beobachtungen deuten darauf hin, dass Sterne mit Planeten eine bestimmte chemische Zusammensetzung aufweisen.

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Der Planet Erde. - Keystone

Demnach könnte man bei der Suche nach Exoplaneten gezielt nach Sternen mit dem passenden chemischen Fingerabdruck suchen. Doch eine Studie in der Fachzeitschrift „Monthly Notices“ der Royal Astronomical Society bringt diese These ins Wanken.

Exoplaneten umkreisen chemisch unterschiedliche Sterne

Die Astronomen unter Beteiligung von Haiyang Wang von der ETH Zürich analysierten die chemische Zusammensetzung von insgesamt 84 Sternen. Dazu zerlegten sie das Licht der Sterne in ihre jeweiligen Wellenlängenanteile. So entstand eine Art chemischer Fingerabdruck von 16 Sternen mit und 68 Sternen ohne Planeten.

Demnach bestätigen die Ergebnisse, dass sich unsere Sonne chemisch tatsächlich von denjenigen Sternen ohne Planeten unterscheidet. Insbesondere fehlen ihr diejenigen Elementen, die sich vorwiegend in den terrestrischen Planeten wie der Erde befinden.

ETH Zürich
Blick auf das ETH Gelände in Zürich. - Keystone

Aber nun stellt sich die Frage: Gilt das für alle untersuchten Sterne mit Planeten? Offensichtlich nicht. Die Studie zeigt nämlich, dass Planeten um chemisch ganz unterschiedliche Sterne kreisen können.

Struktur der Exoplaneten untersuchen

Die Ergebnisse des Teams keine klaren chemischen Unterschiede zwischen Sternen mit und solchen ohne Planeten zeigen. Dennoch schliessen sie nicht aus, dass dieses Muster dennoch existieren könnte. Denn die Untersuchungen basieren auf der Annahme, dass die Vergleichssterne keine Planeten haben.

Doch es könnten immer noch welche entdeckt werden, sagte Haiyang Wang. In einem nächsten Schritt will er mit seinem Team die Ergebnisse nun verwenden. Damit wollen sie die innere Zusammensetzung und Struktur der Exoplaneten untersuchen.

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