Sternschnuppen: Der Perseiden-Meteorschauer steht kurz bevor

Zwischen dem 17. Juli und 24. August ist der Himmel voller herabfallender Sterne. Die Perseiden, auch bekannt als der alljährliche Meteorschauer, bieten den Hobbyastronomen eine herrliche Show.

Über den genannten Zeitraum werden Dutzende von Sternschnuppen pro Stunde erwartet. Allerdings werden die aktivsten Tage mit den meisten Sichtungen voraussichtlich zwischen dem 9. und 13. August 2024 stattfinden.

Der Name Perseiden kommt von dem Sternbild Perseus. Ein sogenannter Radiant, von wo aus die Sternschnuppen scheinbar im Nordosten des Himmels ausstrahlen. Lokalisiert werden kann Perseus in der Nähe zu den Sternbildern Kassiopeia und Giraffe.

Die Sternschnuppen sind am besten in dunklen und wenig beleuchteten Bereichen zu sehen. Um optimale Sichtbedingungen zu gewährleisten, empfiehlt es sich, in ländlichere, dünn besiedelte Gegenden zu reisen.

Tim Florian Horn ist Astronom und Vorstand der Stiftung Planetarium Berlin. Anwohner in oder in der Nähe von Berlin hätten mit Brandenburg eine gute Option, so Horn gegenüber dem «Tagesspiegel». Städtischer Lichtsmog könne die Sichtbarkeit reduzieren.

Der Perseiden-Meteorschauer erreicht seinen Höhepunkt am 12. August 2024. Die besten Beobachtungszeiten sind in den frühen Morgenstunden dieses Tages und am 13. August vor der Morgendämmerung.

Da die Vorfreude unter den Sternenjägern riesig ist, äussert der Astronom Horn gegenüber dem «Tagesspiegel», was es zu beachten gilt. «Auch wenn die Zahl 100 Sternschnuppen pro Stunde immer wieder genannt wird, dürften es im aller günstigsten Fall 20–25 sein.»

Die atemberaubenden Lichtspiele am Himmel sind auf einen Kometen namens Swift-Tuttle zurückzuführen, dessen Weg die Erde im August kreuzt. Wenn die Erde durch die Wolke aus Kometenfragmenten gleitet, verbrennen diese Partikel in unserer Atmosphäre. Dabei erzeugen sie den spektakulären Meteorschauer.

Die Vorhersagen für die Perseiden könnten besser sein. 2024 sei ein unterdurchschnittliches Jahr, was Fallraten anbelangt. Die beste Sicht erwartet man in der zweiten Nachthälfte. Das Sternbild Perseus ist dann über dem Horizont und der zunehmende Halbmond bereits untergegangen ist.