Strafzoll: Der Fiat-Chrysler-Chef kritisiert Europas Reaktion auf Trump
Der Fiat-Chrysler-Chef kritisiert die gegenseitige Straffzoll-Drohungen der EU und der USA. Die Reaktion der EU seien nicht hilfreich.
Das Wichtigste in Kürze
- Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne hat die gegenseitigen Strafzoll-Drohungen der EU und der USA kritisiert.
- Er betonte, es sei die falsche Antwort zur falschen Zeit.
Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne hat die gegenseitigen Strafzoll-Drohungen der EU und der USA kritisiert. Die Reaktionen in Europa seien nicht hilfreich. «Das ist die falsche Antwort zur falschen Zeit», sagte Marchionne am Dienstag auf dem Genfer Autosalon und mahnte: «Wir müssen sehr vorsichtig sein. Wir müssen cool sein.» Statt auf jede Provokation sofort zu reagieren, sollte die Diskussion breiter geführt werden.
Ohne den Einstieg des chinesischen Geely- und Volvo-Eigentümers bei Daimler direkt zu kommentieren sagte Marchione, er sehe den Einstieg chinesischer Investoren nicht so negativ. Der französische PSA-Konzern sei bei Opel eingestiegen, und Allianzen bei Zukunfts-Technologien seien vernünftig.
Kritisch beurteilte Marchionne auch den Trend weg vom Diesel und hin zu Elektroautos. «Wir sind die Einzigen, die vorsichtig sind bei elektrischen Autos und beim Autonomen Fahren», sagte der Fiat-Chrysler-Chef. Das sei Zukunftsmusik, und «die Zukunft ist nicht jetzt». Aber die Nachfrage nach Diesel-Autos sinke, «der Markt sagt: schuldig», und die Vorgaben der Regulierer machten dem Diesel die Zukunft schwer. Deshalb werde auch Fiat-Chrysler die Abhängigkeit vom Diesel deutlich verringern, «weil wir müssen.»