Street Parade

Street Parade: DJane sagt Auftritt nach Rassismus-Eklat ab

Rowena Goebel
Rowena Goebel

Zürich,

Die Veranstalter der Lethargy-Party an der Street Parade haben eine Puppe aufgestellt, die für Gesprächsstoff sorgt. Nun hat eine DJane ihren Auftritt abgesagt.

Street Parade
Diese Deko an der Street Parade sorgt für Wirbel. - Instagram/@linkepoc

Das Wichtigste in Kürze

  • In Zürich findet heute erstmals seit langer Pause wieder die Street Parade statt.
  • Die Veranstalter einer Party haben dabei eine «diskriminierende» Puppe aufgestellt.
  • Als Reaktion hat eine DJane nun ihren Auftritt abgesagt.

Wirbel kurz vor Beginn der Street Parade in Zürich: Den Veranstaltern der bekannten Lethargy-Party wird am Freitag vorgeworfen, rassistische Deko aufgestellt zu haben. Auf dem Gelände der Roten Fabrik stand eine Puppe, die offenbar eine sogenannte «Mammie» darstellen soll.

Dieser abwertende Begriff steht laut der Gruppe «Linke PoC» für ein afrikanisches Kindermädchen. Die Kleider der Puppe entsprechen demnach diesem bestimmten rassistischen Stereotypen.

Street Parade
Die Street Parade in Zürich. - Verein Street Parade Zürich

«Dies ist diskussionslos diskriminierend», regt sich die Gruppe auf Instagram auf. Auf ihre Beschwerde hin habe man die Puppe zwar entfernt. Doch ernst genommen habe man den Hinweis nicht.

Wussten Sie, was eine «Mammie» ist?

Brisant: DJane Jenny Cara, die sich gegen Rassismus einsetzt, hat in der Folge gar ihren Auftritt an der Street Parade abgesagt.

Die Rote Fabrik entschuldigte sich nach der Beschwerde auf Instagram. Man wolle ein diverses und inklusives Programm anbieten, hiess es. «Das hat hier klar nicht funktioniert. Dafür entschuldigen wir uns – Rassismus hat nirgends Platz, nicht in der Roten Fabrik und nicht woanders.»

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