Street Parade: So gross war die 30. Ausgabe
Am Samstag fand in Zürich die 30. Street Parade statt: Drohnenaufnahmen von Nau.ch zeigen das Ausmass der Meute, die heuer gar den Bundespräsidenten beinhaltet.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag startete die Street Parade in Zürich – eine Techno-Party für Liebe und Toleranz
- Drohnenaufnahmen von Nau.ch zeigen die tanzenden Massen aus der Vogelperspektive.
- Wie die Veranstalter mitteilen, freut sich die 30. Ausgabe über rund 920'000 Partygäste!
In Zürich fand am Samstag die weltbekannte Street Parade statt – zum mittlerweile 30. Mal! Drohnenaufnahmen von Nau.ch zeigen das Ausmass der grössten Techno-Party der Welt:
Auch dieses Jahr strömten Hunderttausende Partygäste nach Zürich, um Liebe, Toleranz und Frieden zu feiern – die Veranstalter sprechen von 920'000 Partygästen.
Auch die Stadtpolizei Zürich zieht eine erste positive Zwischenbilanz: Bis 20 Uhr 30 habe man insgesamt 11 Personen festgenommen – meist wegen Diebstahl oder Verstössen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die Ausnüchterungszellen seien verhältnismässig leer geblieben. Am Zürcher Hauptbahnhof seien weitere 8 Personen von der Kantonspolizei verhaftet worden, ebenfalls grösstenteils wegen Diebstahls oder des Handels mit Betäubungsmitteln.
Gemäss Angaben von Schutz und Rettung Zürich mussten bis 22 Uhr rund 400 Personen behandelt werden: Dies entspreche ungefähr dem Vorjahresniveau. Insgesamt wurden 27 Personen hospitalisiert – vier Personen verletzten sich schwer.
Die Veranstalter sprechen ihrerseits von einer «hervorragenden und friedlichen» Stimmung. Demnach sei der Grossanlass bis anhin «ohne nennenswerte Zwischenfälle» über die Bühne gegangen: «Ein voller Erfolg!»
Bundespräsident Berset tanzt zu Techno-Bässen
Unter der tanzenden Meute war heute gar ein Ehrengast der Extraklasse anzutreffen: Bundespräsident Alain Berset wollte den «grössten kulturellen Anlass der Schweiz» würdigen.
Dafür hat sich der Sozialdemokrat in Schale geworfen und zeigt sich volksnah: Auf dem Klaus-Wagen tanzt der Bundespräsident zu Techno-Bässen.
Partygäste bestechen mit ausgefallenen Outfits
Auch heuer bestechen die Partygäste mit ausgefallenen Kostümen: Nau.ch zeigt eine Auswahl von verrückten Outfits an der diesjährigen Street Parade.
Die Stimmung an der diesjährigen Street Parade ist ausgelassen und friedlich, was mehrere Partygäste gegenüber Nau.ch bestätigen.
Für eine Besucherin aus München ist es bereits der zehnte Besuch an der grössten Techno-Party der Welt: «Immer wieder geil! Zum Glück wohnt meine Schwester hier, dann kann ich jedes Jahr kommen.»
Kurzer Regenschauer um die Mittagszeit
Um die Mittagszeit erschwerte das Wetter die Vorbereitungen. Es kam in Zürich zu Platzregen. Am 13 Uhr konnte die Party dann aber offiziell eröffnet werden.
Drohnen-Aufnahmen zeigen: Bereits am frühen Nachmittag strömen zahlreiche Besucher aufs Partygelände (Video unten). Trotz vorübergehendem Regen haben sich am Samstagnachmittag Zehntausende versammelt.
Um 14 Uhr setzten sich die ersten der 30 Lovemobiles zusammen mit Zehntausenden von Teilnehmerinnen und Teilnehmern beim Utoquai am Zürichsee in Bewegung. Die Wetterbedingungen waren zunächst schlechter als erwartet und von den Organisatoren erhofft. Pünktlich zum Start der Technoparade zeigte sich jedoch die Sonne wieder.
Ein zentraler Bestandteil des Umzugs sind die «Love-Mobiles». Auf den Lastwagen spielt Musik und die Leute darauf tanzen ausgelassen. Im Verlauf der Woche erfolgte der Aufbau und heute die Dekoration der Love Mobiles, erklärt Wagenchef Alois Gisler.
«Love-Mobiles» sind gekühlt
Zu einem Ticket auf den Wagen kommt man über die Webseite der Anbieter. «Die sind heiss begehrt», so Gisler. «Bereits im Mai waren wir nach eineinhalb Tagen ausverkauft.»
Für die Street Parade ist gutes Wetter angesagt – es wird bis zu 30 Grad heiss. Während der Parade sei das «Love-Mobile» gekühlt, sagt Gisler. «Es geht immer ein kühles Windchen.» Ebenso würden eiskalte Drinks serviert.
Für Chauffeur Freddy Staubli ging der Tag heute früh los. Um halb sechs Morgens macht er die letzten Kontrollen an dem «Love Mobile», dass er schliesslich fahren wird. «Ich bin schon seit einiges Jahren dabei, da hat man eine gewisse Routine», erklärt er.
Speziell bleibe aber, dass so viele Leute da seien. «Ansonsten ist die Strecke nichts besonderes.» Wenn 20 Tonnen an Menschenmassen im Takt wippen, merke er das während dem Fahren schon, so Staubli.
Von Fahren kann man fast nicht reden während der Street Parade. «Es ist mehr ein Stehen oder ganz langsames Rollen.»