Streik am Flughafen: Schweizer Fluglotsen wollen Arbeit niederlegen

Karin Aebischer
Karin Aebischer

Zürich,

Ein Teil der Fluglotsen von Skyguide wollen am Montag, 23. Juli streiken. Dies mitten in der Sommerferien-Reisezeit.

Die Zeitfenster für Landungen und Starts am Abend soll begrenzt werden.
Die Zeitfenster für Landungen und Starts am Abend soll begrenzt werden. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Einige Schweizer Fluglosten planen für den 23. Juli einen Streik.
  • Davon betroffen sind mehrere Flughäfen in der Schweiz – dies mitten in der Reisezeit.

Einige Fluglotsen von Skyguide wollen am Montag, 23. Juli, die Arbeit niederlegen. Dies von 6 bis 10 Uhr morgens. Die Gewerkschaft Skycontrol lehnt den neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) ab. Skyguide verurteilt den geplanten Streik.

Der Arbeitskampf betrifft das regionale Kontrollzentrum Genf, den Flughafen Genf sowie die Regionalflughäfen Sitten, Bern, Lugano, Grenchen (SO) und Emmen (LU), wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. Passagiere müssten mit Störungen rechnen, teilte der Fluglotsen-Personalverband Skycontrol am Dienstag mit. Somit fällt der Streik mitten in die Sommerferien-Reisezeit.

Flugsicherung kritisiert Skycontrol

Skyguide teilte mit, dass sie sich mit drei anderen Fluglotsen-Personalverbänden auf einen neuen GAV geeinigt habe. Dieser sei am Dienstag unterzeichnet worden. Skycontrol, welche die Verhandlungen über einen GAV eingeleitet habe, sei die einzige Gewerkschaft, die nach kurzer Zeit den Verhandlungstisch verlassen habe, kritisiert die Flugsicherung.

Die Gewerkschaft fordert 125-jährliche Ruhetage für Fluglotsen und eine jährliche Gehaltserhöhung von 1,8 Prozent während drei Jahren, rückwirkend ab 2017.

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