Supermond & Komet: Deshalb lohnt sich der Blick in den Nachthimmel

Himmelsbeobachter können sich am Donnerstagabend auf ein doppeltes Schauspiel am Firmament freuen – gutes Wetter vorausgesetzt. Denn während am frühen Abend im Südosten ein besonders gross erscheinender Vollmond – auch Supermond genannt – aufgeht, zieht am Westhimmel der Komet Tsuchinshan-Atlas seine Bahn.

Der Supermond wird am Donnerstag seine volle Grösse erreichen. Die genaue Vollmondposition tritt jedoch bereits um 13:26 Uhr (Mitteleuropäische Zeit) ein, also mitten am Tag, wenn der Mond für das menschliche Auge noch nicht sichtbar ist. Kurz danach beginnt der Mond schon wieder abzunehmen, doch dieser Übergang ist kaum zu bemerken.

Der Mond wird am Donnerstag schliesslich erst um 18:11 Uhr aufgehen, jedoch hat er sich zu diesem Zeitpunkt bereits ein Stück von der Erde entfernt. Um den Mond in seiner grössten Nähe zur Erde zu beobachten, ist es deshalb ratsam, die Nacht Mittwoch auf Donnerstag im Auge zu behalten.

Vom 16. auf den 17. Oktober – um 2:51 Uhr – wird der Mond nämlich die geringste Distanz zur Erde haben. Zwar wird der Mond zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz voll sein, doch ist es der Moment, an dem er der Erde am nächsten ist.

Durch diese nahe Position wirkt der Mond deutlich grösser und heller als gewöhnlich. Laut der NASA kann der Mond an solchen Nächten um bis zu 30 Prozent heller erscheinen. Für Beobachter bedeutet dies eine einmalige Gelegenheit, den Mond in seiner beeindruckendsten Form zu erleben.

Neben dem Supermond am Donnerstagabend können Himmelsbeobachter auch gleichzeitig einen Kometen erhaschen. Tsuchinshan-Atlas ist laut Sternenexperten noch immer nahe an der Sonne.

Etwa eine Dreiviertelstunde nach Sonnenuntergang ist demnach eine gute Zeit, Ausschau nach dem Kometen zu halten. Beeinträchtigt wird die Sichtbarkeit des Kometen allerdings durch das Licht des aufgehenden Vollmonds.