Susanne Ruoff tritt zurück

Die Post-Chefin Susanne Ruoff tritt überraschend zurück. Damit kündet sie ihren Rücktritt kurz vor Veröffentlichung des Postauto-Berichts an.

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Susanne Ruoff musste im Verlaufe des Subventionsskandals bei Postauto als Chefin der Post zurücktreten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Post-Chefin Susanne Ruoff hat ihren Rücktritt bekannt gegeben.
  • Der Rücktritt kommt überraschend.
  • Der Verwaltungsrat wurde bereits am Freitag unterrichtet.

Im September 2012 übernahm Ruoff die Leitung der Post mit ihren rund 60'000 Mitarbeitern. Zuvor war sie bei British Telecom Switzerland AG tätig.

Post-Verwaltungsrat nimmt Kündigung zu Kenntnis

Der Post-Verwaltungsrat nimmt die Kündigung ihrer Konzernchefin Susanne Ruoff vor dem Hintergrund des Untersuchungsberichts zur Kenntnis. Die Untersuchung sei abgeschlossen und die Berichte würden vorliegen, teilte die Post am Sonntagabend mit. Der Verwaltungsrat habe seine Entscheide gefällt und werde sie am Montag bekanntgeben, hiess es weiter.

Die Post-Chefin Susanne Ruoff tritt überraschend per sofort zurück. Sie übernehme damit die Verantwortung für die Umtriebe in dem Unternehmenszweig, teilte die von ihr beauftragte Kommunikationsagentur am Sonntagabend mit. Den Entscheid habe sie dem Verwaltungsrat bereits am Freitag mitgeteilt.

Damit zieht die 60-jährige Post-Chefin die Konsequenzen aus dem Postauto-Skandal. Anfang Februar war bekannt geworden, dass die Postauto AG jahrelang im subventionierten Geschäftsbereich Gewinne erzielt und zu hohe Subventionen von Bund und Kantonen bezogen hatte. Letztere verlangen deshalb 78,3 Millionen Franken von der Post zurück. Nun wird am Montag ein Untersuchungsbericht vom verantwortlichen Verkehrsdepartement veröffentlicht.

Ruoff betont nochmals, nichts vom Subventionsbetrug bei Postauto gewusst zu haben. Als Konzernleiterin des drittgrössten Konzerns der Schweiz übernehme sie aber «selbstverständlich die Gesamtverantwortung». Den Informationen zufolge besprach sie sich auch mit dem Verwaltungsrat. «Für die Vorfälle und die Unruhe bei Postauto möchte ich mich persönlich entschuldigen», lässt sich Ruoff zitieren.

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