Die St. Galler FDP-Kantonsrätin Susanne Vincenz-Stauffacher will am 10. März 2019 als Nachfolgerin der neugewählten Bundesrätin Karin Keller-Sutter (FDP) im Ständerat kandidieren.
Archiv (Symbolbild)
Archiv (Symbolbild) - Der Bundesrat

Die St. Galler Parteileitung schlägt die 51-jährige Juristin zur Nomination vor. Die freisinnigen Delegierten sollen über den Vorschlag am 20. Dezember befinden.

Den Entscheid habe die Leitung der Kantonalpartei am Mittwochabend einstimmig getroffen, heisst es in der Mitteilung der St. Galler FDP vom Donnerstag. Die frühere Vizepräsidentin der Partei sitzt seit diesem Jahr im St. Galler Kantonsparlament. Nach Erika Forster-Vannini und Karin Keller-Sutter wäre Vincenz die dritte St.Galler Ständerätin.

Die Rechtsanwältin und Mutter zweier Kinder bringe einen reichen politischen Rucksack mit, den Kanton, die Frauen und den Freisinn in Bern standesgemäss zu vertreten, schreibt ihre Partei. Politisch liege ihr Fokus auf Bildungs- und Wirtschaftsthemen sowie auf gesellschaftspolitischen Fragestellungen.

Kampfwahl am 10. März

Um den Ständeratssitz von Karin-Keller-Sutter kommt es am 10. März zu einer Kampfwahl. Bereits seinen Hut in den Ring geworfen hat der St. Galler Regierungsrat und Finanzdirektor Benedikt Würth (CVP). Die St. Galler CVP entscheidet am Samstag an einer Delegiertenversammlung.

Erwartet wird auch eine Kandidatur der SVP, die bisher bei Ständeratswahlen im Kanton St. Gallen immer scheiterte, so 2011 mit Toni Brunner und 2015 mit Thomas Müller. Für die SVP ins Rennen steigen könnten Regierungsrat Stefan Kölliker oder Esther Friedli, die Lebenspartnerin von Noch-Nationalrat Toni Brunner.

Nicht auszuschliessen ist auch eine Kandidatur der Grünen. Die SP, die mit Paul Rechsteiner den zweiten St. Galler Ständeratssitz hält, dürfte im März kaum antreten. Der 66-jährige Rechsteiner will seinen Sitz bei den Gesamterneuerungswahlen im Herbst 2019 verteidigen.

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