SVP Politiker greift linken Aktivisten mit Pfefferspray an
Im April fand in Schwyz eine Kundgebung statt. Dabei attackierte ein SVP Politiker einen linken Aktivisten mit einem Pfefferspray.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein SVP-Politiker hat einen linken Aktivisten angegriffen.
- Der Vorfall ereignete sich bei einer Schwyzer Demo im April.
Ein lokaler SVP-Politiker hat am Rande einer Anti-Rassismus-Demonstration im April in Schwyz einen linken Aktivisten mit Pfefferspray angegriffen. Gegen den selben Mann wurde auch ermittelt, weil er ein Transparent gestohlen haben soll.
Der mit Pfefferspray Attackierte habe aber keinen Strafantrag gestellt. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Innerschwyz heute Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Sie bestätige den Vorfall aber, über den der «SonntagsBlick» berichtete.
Gehört SVP-Politiker rechtsextremer Gruppe an?
Gegen das Vorstandmitglied einer lokalen Schwyzer SVP-Sektion wurde auch wegen eines Transparentdiebstahls ermittelt. Am 2. Oktober wurde der Mann verhört.
«Eine Einstellung des Verfahrens zeichnet sich aber ab», lässt sich der fallführende Staatsanwalt zitieren. Die Beweislage ist laut «SonntagsBlick» ungenügend.
Der Verdacht, dass der SVP-Politiker der rechtsextremen Gruppierung Kameradschaft Morgenstern angehört, konnte die Staatsanwaltschaft nicht bestätigen.
Scharmützel an Kundgebung
Die Kundgebung im April dieses Jahres war eine Reaktion auf den Ku-Klux-Klan-Aufmarsch an der Schwyzer Fasnacht im März. Die Polizei ermittelte gegen alle beteiligten Personen.
Die zwölf 18- bis 30-jährigen Schweizer sind alle im Bezirk Schwyz wohnhaft. Alle gaben die Teilnahme am Auftritt zu. Die Ku-Klux-Klan ist ein rassistischer Geheimbund aus den USA.
Am Rande der linken Demo rotteten sich 40 Rechtsextreme zusammen. Sie pöbelten gegen Teilnehmer der Kundgebung, und es kam zu Schlägereien zwischen den beiden Lagern.
