SVP Regierungsrätin Franziska Roth spricht «in eigener Sache»
Die Aargauer SVP-Regierungsrätin Franziska Roth steht seit Wochen unter Druck. Am Dienstagmorgen will sie die Öffentlichkeit «in eigener Sache» informieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Franziska Roth lädt am Dienstag zu einer PK in «eigener Sache» ein.
- Die Aargauer SVP-Regierungsrätin steht seit Wochen unter Druck.
- Ihr wird vorgeworfen, sie habe ihr Departement nicht im Griff.
Franziska Roth steht seit Wochen unter grossem Druck und wird von allen Seiten kritisiert. Der Aargauer SVP-Regierungsrätin wird unter anderem eine wenig kommunikative Führungskultur vorgeworfen. Zudem kam es in ihrem Departement wiederholt zu Abgängen von Führungsleuten.
Ihre Regierungskollegen haben deshalb eine externe Analyse ein Auftrag gegeben. Umfragen und Einzelinterviews seien geplant. Man will Organisation, Führung und Unternehmenskultur untersuchen. Noch vor den Sommerferien sollte man Antworten erhalten, hiess es kürzlich.
Nun überrascht Franziska Roth am Ostermontag mit einer kurzfristigen Einladung für eine Pressekonferenz. In einer Mitteilung lässt sie verlauten, sie wolle am Dienstag, ab 11 Uhr «in eigener Sache» informieren.
SVP stellt Franziska Roth ein Ultimatum
Bereits Ende März kündigte Roths Partei, die SVP Aargau ein Ultimatum an. Die Amtsführung müsse sich bis im Sommer «massiv» verbessern. Ansonsten werde sie noch vor den Sommerferien von ihrer Partei zum Rücktritt aufgefordert.
Die SVP drohte Roth zudem mit dem Parteiausschluss, sollte sich die Situation nicht verbessern und sie an ihrem Amt festhalten. FDP, CVP und die Grünen kritisierten Roth im Kantonsparlament im März wegen «mangelnden Vertrauensverhältnisses» und «Geringschätzung» gegenüber Politikern.
Die politische Quereinsteigerin Roth ist seit 2017 im Amt, früher war sie Gerichtspräsidentin von Brugg.