Swiss: Deutscher Stabilisierungsfonds bewilligt Staatshilfen

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Swiss erhält Staatshilfen: Der deutsche Stabilisierungsfonds hat Garantien für Kredite in Höhe von 1,5 Milliarden Franken zugestimmt.

Ferien
Doch die nächsten Ferien sind bei vielen schon geplant: Die Fluggesellschaft Swiss etwa rechnet mit einer «sehr hohen» Nachfrage. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Swiss und ihre Schwestergesellschaft Edelweiss erhalten Staatshilfen.
  • 1,5 Milliarden Franken sollen den Airlines zukommen.

Der Weg für die Bundesgelder für die Swiss und ihre Schwester Edelweiss ist frei: Der deutsche Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) habe den Schweizer Bundesgarantien für Kredite in Höhe von 1,5 Milliarden Franken zugestimmt, teilte die Swiss am Montagabend in einem Communiqué mit.

«Wir sind sehr dankbar, dass die vom Bund bereits zugesicherte finanzielle Unterstützung in Form eines Kredits nun zum Tragen kommt», hiess es weiter.

Dadurch könnten die Swiss und die Edelweiss diese ausserordentliche, durch äussere Faktoren verursachte Krise überstehen und das bereits seit 15. Juni laufende Wiederhochfahren des Flugbetriebes vorantreiben. Die Rückzahlung solle so schnell als möglich erfolgen.

Swiss und Edelweiss warteten lange auf Geld

Auf das Geld hatten die von der Coronakrise arg gebeutelten Lufthansa-Töchter lange gewartet. Der Bund hatte bereits Anfang Mai für die Swiss und ihre Schwestergesellschaft Edelweiss eine Garantie von 1,275 Milliarden Franken beschlossen. Damit können sich die beiden Airlines nun Kredite bei den Banken in Höhe von 1,5 Milliarden Franken besorgen.

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Das Flugpersonal von Edelweiss muss sich impfen lassen. (Symbolbild) - Keystone

Die Schweizer Staatshilfe hing vom 9 Milliarden Euro schweren Rettungspaket für den Mutterkonzern Lufthansa ab, dessen Aushandlung sich lange hinzog. Im Gegenzug steigt der deutsche Staat über den WSF mit einem Anteil von 20 Prozent an Europas grösstem Flugkonzern ein, was die Lufthansa-Aktionäre Ende Juni auf einer ausserordentlichen Generalversammlung abgesegnet hatten.

Ohne die Unterstützung wäre der Lufthansa bald das Geld ausgegangen. Im zweiten Quartal, als die Reisebeschränkungen wegen der Coronapandemie voll durchschlugen, hat der Konzern 550 Millionen Euro pro Monat verbrannt. Ende Juni waren nur noch 2,83 Milliarden Euro Liquidität in der Kasse. Drei Monate zuvor waren es noch 4,25 Milliarden gewesen.

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