Swiss: Ende Januar 2022 wird nichtgeimpfter Crew gekündigt

Redaktion
Redaktion, Keystone-SDA

Kloten,

Nichtgeimpften Swiss-Mitarbeitern droht ab Ende Januar 2022 die Kündigung. Bereits im August kündigte die Fluggesellschaft Konsequenzen an.

Fluggesellschaft Swiss Lufthansa
Auch die Fluggesellschaft Swiss musste während der Corona-Pandemie zahlreiche Mitarbeitende entlassen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Swiss-Personal muss sich bis Ende November impfen lassen.
  • Wer die Impfung verweigert, dem droht die Kündigung.

Dass die Swiss die Schraube für nichtgeimpftes Personal anziehen will, ist schon seit August klar. Nun erklärt die Fluggesellschaft Details.

Wer ab kommendem Dezember noch in einer Flugzeugkabine oder im Cockbit arbeiten will, muss den vollständigen Impf-Schutz nachweisen können. Heisst, bis spätestens zum 15. November müssen beide Impf-Dosen verabreicht worden sein.

Wer bis dahin nicht geimpft ist, dem droht die Kündigung. Diese dürfte für Nichtgeimpfte ab Ende Januar 2022 drohen. Dies schreibt «20 Minuten».

Wie das Blatt einen Sprecher zitiert, besteht eine Gnadenfrist: «Für Mitarbeitende, die mehr Zeit für die Entscheidung bezüglich Impfung benötigen, besteht die Möglichkeit, das Arbeitsverhältnis für rund sechs Monate ruhen zu lassen.» Wer in dieser Zeit sich vollständig impfen lasse, gelte ein Rückkehrrecht.

Wird die Impfung komplett verweigert, sehe man sich gezwungen «Massnahmen aufgrund der Pflichtverletzung gemäss Gesamtarbeitsvertrag» einzuleiten.

Impfquote über 50 Prozent

Die Kündigung dürfte aktuell weniger als der Hälfte der Angestellten der Fluggesellschaft drohen. Laut dem Sprecher liegt die Impfquote bei der Airline etwas höher als diejenige der Gesamtbevölkerung, welche aktuell bei 54,9 Prozent liegt.

Swiss a350 greta thunberg
Ein Flugzeug der Swiss hebt ab. (Symbolbild) - Keystone

Gemäss der Airline ist die konsequente Umsetzung des Impfobligatoriums für eine stabile Operation von zentraler Bedeutung.

Die Swiss hat laut den Angaben mit der Pilotengewerkschaft Aeropers und der Gewerkschaft Kapers, die das Kabinenpersonal vertritt, das Gespräch gesucht «und die Gespräche in die Überlegungen zu den Konsequenzen einfliessen lassen». Zuvor hatten die Tamedia-Zeitungen bereits über die bevorstehenden Kündigungen berichtet.

Aeropers wird sich laut Aussagen eines Sprechers zu einem späteren Zeitpunkt beziehungsweise nach Durchführung einer Informationsveranstaltung für die Swiss-Mitarbeitenden vom morgigen Dienstag zu der Impfthematik bei der Airline äussern.

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