Swiss schaltet Todesanzeige für Flugbegleiter (†23) auf
Nach der Notlandung eines Swiss-Flugzeuges in Graz ist ein Crewmitglied im Spital verstorben. Nun hat die Airline eine Todesanzeige veröffentlicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach einer Notlandung in Graz ist ein Flugbegleiter der Swiss verstorben.
- Die Airline hat nun eine Todesanzeige für den Mitarbeiter veröffentlicht.
- Die Swiss trauert um den Verstorbenen und spricht der Familie ihre Anteilnahme aus.
Wegen Rauch in Cockpit und Kabine musste ein Swiss-Airbus kurz vor Weihnachten in Graz notlanden. Ein Crewmitglied wurde schwer verletzt ins Spital gebracht, wo es am 30. Dezember verstarb.
In der Printausgabe des «Landboten» hat die Airline nun eine Todesanzeige geschaltet. «Mit schwerem Herzen und tiefer Trauer müssen wir Abschied nehmen von unserem geschätzten Kollegen T. B.*», schreibt die Swiss.
«Schmerzhafte Lücke»
«Der Schmerz und die Trauer, die wir empfinden, lassen sich nicht in Worte fassen», heisst es weiter. Der Mitarbeiter hinterlasse eine «schmerzhafte Lücke», der Familie und seinen Liebsten spreche man in dieser schweren Zeit «herzliche Anteilnahme» aus.
Laut der Grazer Staatsanwaltschaft ergab die Obduktion, dass der Flugbegleiter an einem Hirnschaden infolge Sauerstoffmangels verstarb. Er war 23 Jahre alt und im Kanton Zürich wohnhaft.
Triebwerk schwer beschädigt
Der Airbus A220 war am 23. Dezember mit 74 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Bukarest nach Zürich. Der Jet musste wegen Triebwerkproblemen und Rauchs im Cockpit und in der Kabine in Graz notlanden.
Ein Crewmitglied wurde während des Flugs schwer verletzt, kam auf die Intensivstation und starb eine Woche später im Spital. Insgesamt wurden zwölf Passagiere und vier Crewmitglieder vorübergehend ärztlich betreut.
Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) publizierte am Dienstag den Vorbericht zu dieser Notlandung. Darin stand, dass sich im Flugzeug Rauch entwickelte und das linke Triebwerk schwer beschädigt worden sei.