Swiss will prioritär Frequenzen im Flugplan wieder hochfahren

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Zürich,

Trotz einer grossen Nachfrage bremst vor allem der Mangel an Flugzeugen die Swiss in ihrem Erholungskurs etwas aus.

Swiss Flugzeug
Swiss-Flugzeuge stehen auf dem Fluhafen in Zürich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Swiss ist aktuell bei etwa 85 Prozent des Vorkrisenniveaus angekommen.
  • Bei der Pünktlichkeit sei man aber noch nicht am Ziel, so die Fluggesellschaft.
  • Bevor es neue Destinationen gibt, soll das bestehende Netz weiter gestärkt werden.

Zunächst soll daher das bestehende Netz weiter gestärkt werden und später könnten dann neue Destinationen dazukommen. «Bei der Pünktlichkeit sind wir noch nicht am Ziel», sagte Swiss Chief Commercial Officer Tamur Goudarzi Pour am Mittwoch gegenüber Medien.

Dies liege vor allem in den vielen Streiks in Deutschland, Italien und Frankreich sowie den strukturellen Engpässen bei der Flugsicherung begründet. Zudem hätten die grossen Drehkreuzflughäfen mit Einschränkungen zu kämpfen, was sich auf den Flugplan der Swiss auswirke.

«Wir gehen dennoch davon aus, im Sommer stabil zu fliegen», sagte Goudarzi Pour weiter. Streichungen im grösseren Umfang seien nicht zu erwarten. Dazu trage auch eine vergleichsweise grosse Flotte an geleasten Flugzeugen bei. Aktuell sind dies 14 von der Helvetic, zwei von Edelweiss und neu auch acht von Air Baltic. Die Anzahl solle aber mittelfristig wieder deutlich reduziert werden.

Angebot verdichten

Aufgrund der bestehenden Einschränkungen auf der Angebotsseite sei es daher zunächst erste Priorität, dass das bestehende Angebot weiter verdichtet wird. Ein Beispiel dafür sei China. Hier wurde im Frühjahr der Flugverkehr nach Shanghai wieder aufgenommen. Im Winterflugplan ab diesem Oktober sollen dann wieder sechs Flüge in der Woche dorthin fliegen. Für Hongkong sind sieben Verbindungen geplant, sagte er auf Nachfrage durch die Nachrichtenagentur AWP.

Das neue Swiss Flugzeug beim Empfang anlässlich der Flugzeug Taufe des ersten Airbus A320neo. (Archiv)
Das neue Swiss Flugzeug beim Empfang anlässlich der Flugzeug Taufe des ersten Airbus A320neo. (Archiv) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Direkte Verbindungen von Zürich nach Peking wird es kurzfristig aber nicht geben. Über eine Aufnahme des Verkehrs in die chinesische Hauptstadt soll später gesondert entschieden werden, sagte er weiter. Die Nachfrage nach Flügen von und nach China sei aber gut und steigend. Die jüngste Abschaffung der Corona-Tests könnten die Nachfrage noch einmal beschleunigen. Insgesamt erwartet Goudarzi Pour einen guten Sommer, wenn auch bei eingeschränkten Kapazitäten.

Neue Verbindungen auf der Langstrecke soll es zunächst auch nicht geben. Erst 2024 könnten dann wieder neue Destinationen hinzukommen. «Wir wollen weitere globale globalen Metropolen an die Schweiz anbinden», kündigte Goudarzi Pour weiter an. In ein paar Monaten werde dann entsprechend informiert.

85 Prozent vom Vorkrisenniveau wieder erreicht

Aktuell könne Swiss auch dank der hohen Leasing-Rate den Betrieb bei rund 85 Prozent des Vorkrisenniveaus bei guter Gesamtauslastung halten. Für 2024 wollte Goudarzi Pour nicht ausschliessen, auch wieder den Wert von 2019 erreichen zu können, für eine definitive Prognose sei es aber noch zu früh. Generell zeigte er sich aber sehr optimistisch, was dieses und das kommende Jahr betrifft.

Um das Wachstum stemmen zu können, will Swiss auch weiterhin kräftig Personal einstellen. Allein in diesem Jahr sollen 1800 Personen neu eingestellt werden. 2024 sollen es dann noch einmal 1000 werden. Die Bewerberlage sei auch gut und die Airline erhalte viele Bewerbungen. Eingestellt wird dabei in fast allen Bereichen am Boden, in der Luft und auch der Verwaltung, so Goudarzi Pour weiter.

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