Technische Hochschulen der Schweiz im Dienst der humanitären Hilfe

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Technischen Hochschulen der Schweiz stellen sich in den Dienst der humanitären Hilfe. Hilfsorganisationen sollen von ihrem Know-How profitieren.

ETH und EPFL unterstützen neu Hilfsorganisationen mit technischem Know-How. So soll etwa Gesichtserkennung helfen, Bezüger auszusondern, die unrechtmässig mehrmals Ware abholen. Auch die Ermittlung von Hilfebedürftigen in entlegenen Regionen benötigt Technologie, beispielsweise Drohnen. (Archivbild)
ETH und EPFL unterstützen neu Hilfsorganisationen mit technischem Know-How. So soll etwa Gesichtserkennung helfen, Bezüger auszusondern, die unrechtmässig mehrmals Ware abholen. Auch die Ermittlung von Hilfebedürftigen in entlegenen Regionen benötigt Technologie, beispielsweise Drohnen. (Archivbild) - sda - Keystone/ADRIAN REUSSER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Technischen Hochschulen ETH und EPFL stellen sich in den Dienst der humanitären Hilfe.
  • Zusammen mit dem IKRIK lancieren sie die Initiative «Engineering Humanitarian Aid».
  • Diese soll Hilfsorganisationen mit ihrem technischen Know-How unter die Arme greifen.

Die Technischen Hochschulen ETH und EPFL stellen ihr Wissen und ihre Technologien in den Dienst der humanitären Hilfe. Zusammen mit dem IKRK lancieren sie die Initiative «Engineering Humanitarian Aid», die Hilfsorganisationen mit Know-How unter die Arme greift.

Wissenschaft und Technik könnten den Hilfsorganisationen helfen, ihre grossen Herausforderungen – Gewalt, Klimawandel und Pandemien – zu bewältigen, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag. Im Zentrum stünden Projekte aus den drei strategisch wichtigen Bereichen Energie und Umwelt, Data Science und digitale Technologien sowie personalisierte Medizin.

Schon früher gemeinsame Projekte

Die drei Partner haben schon früher gemeinsam Projekte umgesetzt. «So haben wir 2016 beispielsweise gemeinsam den Humanitarian Tech Hub gegründet und eine innovative Fussprothese für die Opfer von Konflikten entwickelt», bemerkt Martin Vetterli, Präsident der EPFL.

Syrien
Menschen bei einer Lebensmittelverteilung in einem Flüchtlingslager an der syrisch-jordanischen Grenze. (Archivbild) - Keystone

Solche Bemühungen sollen nun verstärkt werden. Die ersten Projekte wurden bereits gestartet. Sie betreffen unter anderem den Datenschutz von Hilfesuchenden, die geografische Ermittlung von hilfsbedürftigen Personengruppen und die Verhinderung von Lieferengpässen, beispielsweise bei der Medikamentenversorgung.

«Potenzial ist noch weitgehend ungenutzt»

«Das Potenzial digitaler Technologien zur Unterstützung der humanitären Hilfe ist noch weitgehend ungenutzt», gibt Joël Mesot, Präsident der ETH Zürich, zu bedenken.

«Ich bin davon überzeugt, dass die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen mithilfe ihres Ingenieur-Know-Hows die Arbeit des IKRK erleichtern können. Dabei kommt uns die Erfahrung zugute, die wir in der Vergangenheit im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit gesammelt haben.»

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