Migros

Teenie überfällt Migros – «Personal muss besser geschützt werden»

Nico Leuthold
Nico Leuthold

Region Wald,

In Kollbrunn ZH wurde eine Filiale der Migros überfallen. Dass es sich bei dem Täter um einen 16-jährigen Afghanen handelt, sorgt in der Gemeinde für Kritik.

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Umfrage vor der Migros - Nau.ch/Nico Leuthold

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Zürcher Gemeinde Kollbrunn wurde eine Migros-Filiale überfallen.
  • Der Täter, ein 16-jähriger Afghane, konnte am Sonntag geschnappt werden.
  • Die Anwohner von Kollbrunn äussern nun ihre Bedenken.

Am Donnerstagabend kam es in einer Migros-Filiale in Kollbrunn ZH zu einem spektakulären Überall. Ein erst 16-jähriger Teenager schlug und trat auf eine Kasse ein, bis diese sich öffnete. Anschliessend plünderte er sie und machte sich mit der Beute davon.

Das Ganze wurde auf Video festgehalten. Eine mutige Verkäuferin versuchte, den Räuber noch aufzuhalten – allerdings ohne Erfolg.

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Ein Teenager räumt in einer Migros-Filiale die Kasse aus und rangelt mit einer Mitarbeiterin. - Tiktok/@suiza.en.español

Am frühen Sonntagmorgen teilte die Kantonspolizei Zürich dann mit: Der Jugendliche konnte identifiziert und geschnappt werden.

Bei dem Täter handelt es sich um einen 16-jährigen Afghanen. Und genau das löst in der Zürcher Gemeinde nun gemischte Gefühle aus.

«Kriminelle Immigranten sollte man sofort ausschaffen»

«Was ist in seinem Leben passiert, dass er das in so jungem Alter schon machen muss?», fragt sich etwa Anwohnerin Esther. Sie findet, die Jugendlichen sollten besser betreut werden.

Hast du schon einmal einen Raubüberfall erlebt?

Auch Urs äussert seine Bedenken und kritisiert das Asylwesen der Schweiz. Man habe das überhaupt nicht im Griff, schimpft er und fordert deshalb: «Immigranten, die kriminell werden, sollte man einfach sofort ausschaffen können.»

Brigitte drückt sich ebenfalls besorgt aus. «Ich finde es schlimm, dass Junge so etwas machen müssen», sagt sie gegenüber Nau.ch.

Anwohner kritisiert Gewaltbereitschaft und Kriminalität

Die Einwohnerinnen und Einwohner der Zürcher Gemeinde zeigen sich nach dem Überfall zwar nicht gross verunsichert. Aber: «Ich habe schon gestaunt, dass da in Kollbrunn ein junger Schnösel versucht hat, Geld einzusacken», meint etwa Urs.

Er staune über die Gewaltbereitschaft und die Kriminalität unter Asylanten und findet es fragwürdig. Angst habe er deshalb aber nicht.

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Angst haben die meisten Einwohner von Kollbrunn auch nach dem Überfall nicht. - Nau.ch/Nico Leuthold

Anwohner Adriano hingegen gesteht: «Wir achten uns jetzt bestimmt etwas mehr. Dass wir Balkon und Fenster nicht mehr so offen haben wie vorher.»

Der Überfall löse bei ihm schon etwas Unsicherheit aus. Er hoffe einfach, dass sich die Situation nicht wiederhole.

Migros: Personal «sollte besser geschützt werden»

Brigitte macht sich derweil auch Sorgen um die Angestellten in der Migros. «Das Personal muss vor solchen Vorfällen besser geschützt werden», findet sie.

Immerhin: Der betroffenen Mitarbeiterin, die am Donnerstag versuchte, den Überfall zu verhindern, soll es so weit gut gehen. Das teilte der Migros-Sprecher Lukas Aebersold am Samstag zum Fall mit.

Die Kantonspolizei Zürich hat zudem bestätigt, dass der 16-jährige Täter der Polizei bereits bekannt ist. Nach der polizeilichen Befragung wurde er der Jugendanwaltschaft überführt.

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