Gerichtlich eingesetzte Experten nehmen die Abklärungen im Rahmen des Beweissicherungsverfahrens vor und haben die Empa in Dübendorf beauftragt, Laboranalysen vorzunehmen.
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Verwaltung (Symbolbild). - Der Bundesrat
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An der Empa in Dübendorf sind am Montag Teile der in Genua eingestürzten Morandi-Brücke angekommen: Sie werden nun auf mögliche Einsturzursachen analysiert.

Drei gerichtlich eingesetzte Experten nehmen die Abklärungen im Rahmen des Beweissicherungsverfahrens vor. Diese haben die Empa beauftragt, Laboranalysen vorzunehmen. Zu diesem Zweck sind verschiedene Teile der eingestürzten Brücke nach Dübendorf geliefert worden, wie die Empa in einem Fact Sheet vom Dienstag festhält. Diese Teile würden nun «von verschiedenen Spezialisten analysiert».

Die Arbeit in den Labors findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt: Aufgrund des laufenden Verfahrens im Fall der Morandi-Brücke kann die Empa keinerlei Auskünfte erteilen - sie ist zur Verschwiegenheit verpflichtet, wie es im Fact Sheet heisst.

Am 14. August war der Polcevera-Viadukt, die von Riccardo Morandi geplante und zwischen 1962 und 1967 erstellte vierspurige Autobahnbrücke, auf einer Länge von rund 250 Metern eingestürzt. 43 Menschen kamen ums Leben.

Dass die Empa nun Teile der Brücke analysiert, überrascht nicht - bereits in der Vergangenheit sind deren Experten in verschiedenen Fällen von baulichen Mängeln und Unfällen beigezogen worden. So etwa nach dem Deckeneinsturz im Ustermer Hallenbad im Mai 1985 oder nach dem Flugzeugabsturz in Dürrenäsch im Jahr 1963.

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