Tessiner Jäger erschiesst versehentlich seinen Freund (†50)
Der Tessiner Jäger, welcher am Wochenende im Tessin starb, wurde von seinem besten Freund erschossen. Er verwechselte ihn wohl mit einem Wildschwein.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Jagdunfall im Tessin von diesem Wochenende erhält eine noch tragischere Dimension.
- Das Opfer (†50) wurde offenbar versehentlich von seinem besten Freund erschossen.
- Es ist bereits der dritte Jagdunfall im Tessin in zwei Wochen.
Der Jagdunfall von vergangenem Samstag in der Nähe von Chiasso TI erhält eine noch tragischere Dimension. Offenbar wurde der Jäger von seinem besten Freund erschossen. Und wie der «Blick» schreibt, habe der 51-jährige Schütze das Opfer mit einem Wildschwein verwechselt.
Verwechselt trotz Leuchtweste
Das ist passiert. Am Samstag war eine Gruppe von vier Freunden am Monte Penz auf Wildschweinjagd. Der 50-jährige Stefano G. wollte seinen Kollegen die Wildschweine zutreiben. Er trug dabei sogar eine orangefarbene Leuchtweste.
Doch dann traf ein Schuss Stefano G. in die Seite. Die Gruppe wählte den Notruf.
Die Rega flog eine nahe Waldlichtung an, um das Opfer schnellstmöglich ins Spital zu bringen. Doch für den Kaminfeger aus Morbio Inferiore kam jede Hilfe zu spät, er verstarb noch an der Unfallstelle.
Der Todesschütze ist momentan in einem Spital in Lugano. Er steht immer noch unter Schock und wird psychisch betreut. Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Die Tessiner Polizei wollte die Details gegenüber Nau weder dementieren noch bestätigten. Die Ermittlungen seien noch nicht weit genug fortgeschritten, um sie zu kommentieren. Man werde zuerst den Todesschützen vernehmen müssen.
Drei Jagdunfälle in zwei Wochen
Es ist bereits der dritte Jagdunfall im Tessin seit Beginn der Hochjagd am 1. September. Am 3. September stürzte ein Jäger im Maggiatal zu Tode. Nur einen Tag später schoss ein 25-Jähriger einem anderen Jäger in die Hand und verletzte ihn dabei schwer.