Thuner Stadtregierung will Rauchverbot auf Spielplätzen prüfen
Die Stadt Thun erwägt ein Rauchverbot auf ihren neun öffentlichen Spielplätzen.

Der Gemeinderat empfiehlt ein entsprechendes Postulat zur Annahme, wie aus seiner im Internet aufgeschalteten Antwort hervorgeht.
Zwar stelle sich die Frage der Durchsetzbarkeit, räumt die Stadtregierung ein. Doch «die Gesundheit der Kinder ist wichtig und Rauchen auf einem Spielplatz nicht opportun». Daher sei der Gemeinderat bereit, ein Verbot vertieft zu prüfen. Der Stadtrat entscheidet am 19. September über das Postulat aus BDP-Reihen.
Rauchfreie Spielplätze sind auch ein Thema im Kantonsparlament. Grossratsmitglieder von SP, SVP, EVP, Grünen, EDU und FDP haben im Juni eine entsprechende Motion eingereicht. Kinder und Jugendliche bräuchten besonderen Schutz vor Passivrauch, machen sie geltend. Und für Kleinkinder seien herumliegende Zigarettenstummel hochgefährlich.
Als erste Schweizer Stadt hat Chur schon 2008 ein Rauchverbot auf öffentlichen Spielplätzen erlassen. Weitere Städte und Gemeinden folgten in den vergangenen Jahren. In Berner Gemeinden sind zwar Rauchverbote auf Schularealen üblich, nicht aber auf öffentlichen Spielplätzen, wie eine Umfrage des «Thuner Tagblatts» zeigte.