Thurgauer Kantonalbank hat im ersten Halbjahr mehr verdient

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Frauenfeld,

Die Thurgauer Kantonalbank hat in der ersten Jahreshälfte 2018 mehr verdient als im Vorjahr.

Der Eingang der Thurgauer Kantonalbank in Bischofszell.
Der Eingang der Thurgauer Kantonalbank in Bischofszell. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Thurgauer Kantonalbank kann für das erste Halbjahr gute Zahlen präsentieren.
  • Der Reingewinn stieg um fast anderthalb Prozent auf knapp 73 Millionen Franken.

Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) hat im ersten Halbjahr 2018 mehr verdient. Der Reingewinn stieg dank höheren Einnahmen in allen Bereichen um 1,4 Prozent auf 72,9 Millionen Franken. Die Ausleihungen wie auch die Kundeneinlagen verzeichneten ein Wachstum.

Der Geschäftserfolg – als Kennzahl für die operative Leistung der Bank - kletterte um 1 Prozent auf 80,6 Millionen, wie die TKB am Dienstag am Hauptsitz in Weinfelden informierte. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Heinz Huber, sprach von einer «erfreulichen Gewinnentwicklung».

Die Bank steigerte ihre Einnahmen in allen Bereichen. Der Geschäftsertrag kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent auf 170,1 Mio. Franken. Das Kerngeschäft steuerte den Löwenanteil dazu bei: Im Zinsengeschäft nahm der Brutto-Erfolg um 1,5 Prozent auf 124,2 Mio. Franken zu.

Das Wachstum im Bilanzgeschäft und tiefere Refinanzierungskosten wirkten sich positiv auf das Zinsengeschäft aus. Die Kundenausleihungen legten um 1,5 Prozent zu und näherten sich der 20-Milliarden-Marke. Über 18 Milliarden Franken macht das Hypothekargeschäft aus, in dem die TKB gemäss eigenen Angaben führend im Kanton Thurgau ist.

Kommissionsgewinne sprudeln

Auch die anderen Gewinnquellen sprudelten: Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verbesserte sich um 11,4 Prozent auf 28,2 Millionen Franken. Dieser Anstieg sei beachtlich, hiess es. Das Handelsgeschäft konnte den Erfolg um 2,6 Prozent auf 12,8 Millionen Franken erhöhen.

Zudem kam weiterhin Neugeld herein: Der gesamte Netto-Neugeldzufluss belief sich im ersten Halbjahr auf 259,1 Mio. Franken. Das ist allerdings deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum, als per saldo noch 479 Mio. Franken zugeflossen waren.

Auf der anderen Seite habe die TKB ihre «Kosten absolut im Griff», sagte Huber. Der Geschäftsaufwand der Bank nahm mit einem Plus von 2,3 Prozent weniger stark zu als die Einnahmen. Das Kosten-/Ertragsverhältnis verbesserte sich dadurch auf 47,7 Prozent.

Stabiler Geschäftsgang

Laut dem TKB-Chef war das Halbjahr geprägt von anhaltend tiefen Zinsen, schwankenden Börsenkursen und einer guten Konjunktur. Die Thurgauer Wirtschaft sei gut unterwegs, der Immobilienmarkt intakt. Für 2018 rechnet Huber insgesamt mit einem stabilen Geschäftsverlauf und einem Ergebnis nicht ganz auf dem Niveau von 2017.

Die guten Halbjahreszahlen spiegeln sich auch im kontinuierlich steigenden Kurs des TKB-Partizipationsscheins. Der Partizipationsschein legte seit dem Börsengang der Bank im April 2014 um knapp 60 Prozent zu.

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