Thurgauer Obergericht bestätigt Urteil im Fall Barchetsee
Im Fall Barchetsee hat das Thurgauer Obergericht die Verurteilung eines 64-jährigen Schweizers wegen Mordes bestätigt.

Das Thurgauer Obergericht hat am Donnerstag im Fall Barchetsee den Entscheid der Vorinstanz bestätigt. Die Verurteilung eines 64-jährigen Schweizers wegen Mordes bleibt damit bestehen. Er erhält eine Freiheitsstrafe von 17 Jahre.
Der Verteidiger hatte in der Verhandlung einen Freispruch gefordert. Sein Mandant solle für die bisherige Haft entschädigt werden. Die Anklage hatte das Urteil der Vorinstanz ebenfalls angefochten. Der Staatsanwalt forderte wie schon vor dem Bezirksgericht eine lebenslange Freiheitsstrafe.
Ausschlaggebend für die Verurteilung waren letztlich die Aussagen von verdeckten Ermittlern. Ihnen soll der 64-jährige Schweizer die Tat detailliert geschildert haben.
Aussagen führten zur Überführung
Diese Einzelheiten habe nur wissen können, wer an der Tat beteiligt war, befand das Bezirksgericht im März 2024. Dieser Schlussfolgerung folgte nun auch das Obergericht.
Dem 64-jährigen Mann wurde vorgeworfen, dass er 2007 einen 27-jährigen Ägypter unter einem Vorwand in einen Wald lockte.
Dort soll er ihn erschossen haben. Danach wurde die Leiche im Barchetsee versenkt. Das Thurgauer Obergericht erhöhte mit seinem Urteil vom Donnerstag das Strafmass der Vorinstanz um zwei Jahre. Der Entscheid ist nicht rechtskräftig.