Mit dem Zug und dem Auto wird die Asiatische Tigermücke in die Schweiz geschleppt. Jetzt macht sie sich offenbar auch in Basel auf Beutesuche.
Asiatische Tigermücke
Asiatische Tigermücken machen Basel unsicher. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Asiatische Tigermücke verbreitet sich in der Schweiz.
  • Sichtungen gibt es neuerdings auch im Kanton Basel-Stadt.
  • 2003 wurde sie im Tessin heimisch.
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Das Tessin war ihr erster Besuch. Seit 2003 macht sich die Asiatische Tigermücke im Schweizer Süden bequem. Ihr scheint es offenbar in unserem Land zu gefallen. Wie mehrere Meldungen zeigen: Der Eindringling hat es auch in den Kanton Basel-Stadt geschafft.

Im Graubünden, Tessin und Basel eingenistet

«Im Kanton Basel-Stadt haben wir jetzt mehrmals Funde gemacht, im Gebiet zur französischen Grenze. Auch dieses Jahr wieder», erklärt Pie Müller vom Institut für Tropen und Public Health zu «SRF». Bevor es die Mücke zu den Baslern schaffte, habe sie Jagd auf Bündner gemacht. Weshalb genau diese drei Regionen?

In allen drei ist es überdurchschnittlich warm. Basel-Stadt und Tessin bilden zudem häufig die Eingangstore für die Asiatische Tigermücke wegen des Transitverkehrs: Via Bahn oder Auto schmuggelt sie sich in die Schweiz.

Tigermücke
Damit die Tigermücke keinen Stich hat, haben auch Kantone und Bund schon gezielte Massnahmen getroffen. (Symbolbild) - Keystone

Verantworltich für Zika-Virus und Dengue-Fieber

Das Insekt ist bekannt für die Übertragung des Zika-Virus oder des Dengue-Fieber-Erregers. Wegen dieser Gefahren sind Bund und Kantone aktiv geworden: Sie setzten punktuell Insektizide gegen die Tigermücke ein. Damit soll verhindert werden, dass sich die Mücke gross ausbreitet.

«Wahrscheinlich ist es unmöglich, die Mücke ganz zu eliminieren», beurteilt Insektenforscher Müller. Der Grund: «Bei der Asiatischen Tigermücke handelt es sich um eine eine der invasivsten Arten überhaupt.»

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