Tischtennis und Tischfussball statt Handyverbot: Die Kantonsschule Graubünden will mit Alternativangeboten neue Wege zeigen.
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Die Kantonsschule Graubünden setzt auf Alternativen: Tischtennis statt Handyverbot. (Symbolbild) - Keystone
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Tischtennis und Tischfussball statt Handyverbot: Mit verschiedenen Alternativangeboten und Präventionsmassnahmen möchte die Kantonsschule Graubünden Schülerinnen und Schüler zu weniger Handynutzung und mehr Geselligkeit animieren. Unlängst sorgte das Lyceum Alpinum in Zuoz für Schlagzeilen, als es auf Beginn des Schuljahres die Benutzung von Handys stark einschränkte. Einen ganz anderen Ansatz verfolgt die Kantonsschule in Chur, wie Rektor Philippe Benguerel auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag erklärte.

Im aktuellen Schuljahr lege die Kantonsschule einen Fokus auf verschiedene präventive Massnahmen im Umgang mit digitalen Geräten generell, nicht nur auf das Handy bezogen. «Dabei geht es um technische Unterstützung in der korrekten Bedienung der verschiedenen digitalen Geräte, um Sensibilisierung und Reflexion der Selbst- und Sozialkompetenzen oder auch um rechtliche Fragen», sagte Benguerel.

Es gehe darum, den Jugendlichen die Funktionsweise der verschiedenen Apparate zu erklären, sie für rechtliche Fragen zu sensibilisieren und sie zum Nachdenken über ihre persönlichen und sozialen Kompetenzen anzuregen.

Alternativen werden angenommen

Die Privatschule in Zuoz will mit dem Handyverbot die Beziehungen zwischen den Schülern stärken. Das ist auch in Chur ein Ziel. Um die Begegnungsmomente und die Geselligkeit in den Pausen zu steigern, stellt die öffentliche Mittelschule den Schülerinnen und Schülern Tischtennis, Tischfussball und Leseecken zur Verfügung – und sogar ein Klavier für spontane Pausensessions. «Mit Freude stellen wir fest, dass unsere Schülerinnen und Schüler dieses Angebot aktiv nutzen», berichtete der Rektor.

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