To-do-Listen sorgen für besseren Schlaf

Kathrin Röthlisberger
Kathrin Röthlisberger

Bern,

Jeder kennt sie, die meisten brauchen sie: die To-do-Liste. Forscher haben nun herausgefunden, dass Menschen mit Hilfe von To-do-Listen nicht nur weniger Dinge vergessen, sondern auch besser schlafen können.

Gut geplant ist fast erledigt

Das menschliche Gehirn beschäftigt sich zwanghaft mit Vorgängen, die noch nicht abgeschlossen sind oder erst noch bevorstehen. Die Forscher sind überzeugt, dass das Anfertigen einer To-do-Liste quasi automatisch einen Haken hinter die Erledigungen von morgen setzt. So kann eine To-do-Liste den Kopf durchaus befreien und zu schnellerem und besserem Schlaf verhelfen.

Wer To-do-Listen verfasst, hat den besseren Schlaf.
Wer To-do-Listen verfasst, hat den besseren Schlaf. - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass das Verfassen von To-do-Listen zu besserem Schlaf verhilft.
  • Durch das Anfertigen einer Liste denkt sich der Mensch automatisch einen Haken hinter die Erledigungen von morgen.
  • Das führt zu einem befreiten Kopf und dadurch zu besserem Schlaf.

Unser täglicher Alltag ist von vielen kleinen Aufgaben geprägt: Das Paket bei der Post abholen, die Präsentation für die Arbeit vorbereiten, die Weihnachtskarte von der Oma beantworten, Krankenkasse-Rechnung bezahlen… In unseren Gedanken geht’s nicht selten drunter und drüber. Nicht immer einfach, dabei den Überblick zu behalten. In solchen Situationen greifen viele Menschen auf To-do-Listen zurück.

Das altbekannte Mittel hilft nicht nur wichtige Dinge nicht zu vergessen, sondern hat auch noch eine weitere tolle Wirkung. Wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtete, haben amerikanische Forscher herausgefunden, dass To-do-Listen auch als Einschlafhilfen dienen können.

Persönliche Erfolge vs. unerledigte Aufgaben

Die Wissenschaftler liessen die Studien-Teilnehmer vor dem zu Bett gehen eine Liste anfertigen. Die einen Probanden schrieben auf, welche Aufgaben sie am vergangenen Tag erfolgreich abgeschlossen hatten. Die andere Hälfte der Probanden schrieb eine To-do-Liste mit den Aufgaben für den nächsten Tag. Nun liegt der Gedanke nahe, dass jene Liste mit den Tageserfolgen gestresste Arbeitsmenschen viel rascher einschlafen lässt. Das Ergebnis der Studie zeigt jedoch das Gegenteil: Jene Studienteilnehmer, die eine To-do-Liste für den nächsten Tag anfertigten, schliefen im Schnitt nach 16 Minuten ein, die anderen erst nach 25.

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