Tod wegen Dachfenster: Elektromonteure in Basel verurteilt
Ein Elektromonteur und sein Vorgesetzter wurden am Donnerstag in Basel wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Eine Frau starb wegen einem Dachfenster.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Elektromonteur und der Vorgesetzte wurden der fahrlässigen Tötung schuldig gesprochen.
- Sie wurden am Donnerstag zu bedingten Geldstrafen verurteilt.
- Im Jahr 2019 starb eine Frau, weil sie von einem automatischen Fenster eingeklemmt wurde.
Am Donnerstag sind ein Elektromonteur und sein Vorgesetzter vom Basler Strafgericht der fahrlässigen Tötung schuldig gesprochen worden. Sie werden zu bedingten Geldstrafen verurteilt. Im August 2019 wurde eine 28-jährige Frau vom einem automatischen Dachfenster eingeklemmt und starb.
Die beiden Verurteilten hatten zwei Jahre zuvor eine Regenautomatik eingebaut. Die Richterin kam zum Schluss, dass die beiden Beschuldigten das Dachfenster als betriebsbereit deklariert hätten, obschon ein Sicherheitsdefizit bestand. «Die Gefahr wurde mit dieser Umrüstung geschaffen», sagte die Richterin.
Der Elektromonteur wird zu 160 Tagessätzen zu 110 Franken verurteilt, sein Vorgesetzter zu 150 Tage zu 140 Franken.
Für beide bedingte Strafen gilt eine Probezeit von zwei Jahren. Zudem müssen die beiden der Mutter der tödlichen verunglückten Frau eine Genugtuung von 10'000 Franken zahlen. Hinzu kommt eine Parteientschädigung von etwa 7400 Franken.