Tödlicher Helikopterabsturz in Uri: Pilot brach Flug zu spät ab
2018 stürzte ein Helikopter auf einem Transportflug bei Attinghausen UR ab. Die Sust geht davon aus, dass der Pilot den Nebel nicht respektiert hatte.
Das Wichtigste in Kürze
- 2018 verstarb ein Helikopter-Pilot nach einem Absturz auf einem Transportflug.
- Die Sust hat diesen Unfall untersucht und jetzt einen Abschlussbericht veröffentlicht.
- Sie geht davon aus, dass der Pilot im Nebel die Sichtreferenzen verlor.
Der Pilot, der 2018 beim Helikopterabsturz im Gebiet Surenen in Attinghausen UR ums Leben kam, hat angesichts des aufkommenden, dichten Nebels den Transportflug zu spät abgebrochen. Zu diesem Schluss kommt die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes.
Der Pilot habe nach Verlust der Sichtreferenzen die Kontrolle über den Helikopter verloren, schreibt die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Schlussbericht.
Daraufhin kollidierte der Helikopter in einer Entfernung von rund 310 Meter südwestlich des Abladeorts mit dem leicht ansteigenden Gelände. Der 54-jährige Pilot wurde tödlich verletzt.
Bei schwachem Regen war der Himmel an diesem Montagnachmittag im Juni am Unfallort stark bewölkt und im Unfallgebiet entwickelte sich in kurzer Zeit dichter Nebel.
Beim Transportauftrag standen laut Sust insgesamt sechs Personen von drei unterschiedlichen Unternehmen im Einsatz. Diese Tatsache trug laut Sust zum tödlichen Unfall bei. Denn die Personen kannten sich nicht und definierten kein gemeinsames Verständnis sicherheitsrelevanter Aspekte - zumindest, was das Wetter betraf. Auch sei die Absprache zum Entschluss eines Unter- oder Abbruchs des Flugauftrags mangelhaft gewesen.