Der tödliche Zugunfall in Bern-Weyermannshaus wurde durch eine fehlerhafte Weiche verursacht.
Unfall
Der tödliche Zugunfall in Bern-Weyermannshaus ereignete sich aufgrund einer fehlerhaften Weiche. (Symbolbild) - Marcus Brandt/dpa

Die Zugentgleisung beim Güterbahnhof Bern-Weyermannshaus vom vergangenen Dezember mit tödlichen Folgen ist auf eine fehlerhafte Weiche zurückzuführen. Das zeigt der am Mittwoch veröffentlichte Untersuchungsbericht. Ein Rangierleiter der SBB war bei dem Unfall auf dem Trittbrett eines Güterwagens mitgefahren.

Er wurde nach der Entgleisung unter dem gekippten Wagen eingeklemmt und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Gemäss dem Untersuchungsbericht war der Verunfallte zuvor an einem «Halt»-Schild vorbeigefahren. Woraufhin ein weiterer SBB-Mitarbeiter mittels manueller Weichenstellung versuchte, eine Kollision zu verhindern.

Weitere Details zum tragischen Vorfall

Die Achsen des Güterwagens wurden in der Folge auf unterschiedliche Gleise geleitet. Dabei wurde der erste Wagen quer zur Fahrtrichtung gedrängt und kippte um. So steht es im Schlussbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust).

Die ausgewerteten Daten legen gemäss dem Bericht nahe, dass der Verunfallte eine ungehinderte Fahrt ins Zielgleis erwartete. Warum er nicht auf die Signalstellung reagierte, konnte die Sust nicht nachvollziehen. Der Unfall hatte sich am frühen Morgen des 28. Dezember 2023 ereignet. Laut der Berner Kantonspolizei handelt es sich beim Verstorbenen um einen 22-Jährigen aus dem Kanton Bern.

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