«Toiletten-Littering»: Immer mehr Zürcher werfen Müll ins Klo
In Zürich werden immer mehr Toiletten als Abfalleimer verwendet, was für viel Ärger sorgt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Menschen in Zürich verwenden ihre Klos vermehrt als Abfalleimer.
- Das führt zu Verstopfungen der Rohre und Ärger bei den Mitmenschen.
- Ein Grund für den Trend: Durch das «Toiletten-Littering» hoffen einige, Geld zu sparen.
Das Bewusstsein für korrekte Müllentsorgung scheint in Zürich zu schwinden. Denn immer mehr Bürgerinnen und Bürger nutzen ihre Toiletten als Müllschlucker und verursachen dadurch massiv Verstopfungen. Darüber berichtet «Züri Today».
Besonders ärgerlich: Die Kosten für notwendige Kanalreinigungen können in so einem Fall nur schwierig auf den tatsächlichen Verursacher übertragen werden. Eine Rückverfolgung sei nahezu unmöglich.
Doch warum tun Menschen dies? Ein Grund könnte das Sparen von Abfallkosten sein, schliesslich können Abfallsäcke in der Stadt sehr teuer sein.
Die verstörenden Funde
Wie Reto Hofmann, Geschäftsführer von Kanal-Kollektiv, gegenüber dem Portal berichtet, kommen bei der Beseitigung von Verstopfungen allerlei unerwartete Gegenstände zutage. Die Übeltäter reichen von diversen Abfällen bis hin zu Aluminiumdeckeln.
Viele der Gegenstände scheinen offenbar zuvor klein geschnitten worden zu sein, bevor sie heruntergespült wurden.
Hofmann beklagt diesen neuen Trend und dessen Auswirkungen auf den Hausfrieden. «Die Liegenschaftsverwaltungen reagieren im Normalfall mit Informationsschreiben an die Mieter, was zwangsläufig jede Mietpartei unter Generalverdacht stellt», so der Geschäftsführer.
Er appelliert deswegen auch an die Mieter, den Gebrauch der Toilette als Müllschlucker sofort einzustellen. Stattdessen solle man auf eine korrekte Mülltrennung setzen.