Ueli Maurer gab gestern seinen Rücktritt bekannt. Dabei provozierte er auch mit einer queerfeindlicher Aussage. Transgender fordern nun eine Entschuldigung.
Ueli Maurer
Ueli Maurer. (Archiv) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ueli Maurer will kein «Es» als Nachfolge im Bundesrat haben.
  • Nun fordern Transgender eine Entschuldigung für diese Aussage.
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Politisch engagierte Transgender-Personen haben von Bundesrat Ueli Maurer (SVP) eine Entschuldigung verlangt. Hintergrund war eine Bemerkung von Maurer an der Medienkonferenz zu seinem angekündigten Rücktritt vom Freitag.

Konkret wurde Maurer gefragt, ob er sich über eine Frau als Nachfolgerin freuen würde. Der Bundesrat antwortete unter anderem: «Ob meine Nachfolge eine Frau oder ein Mann ist, ist mir eigentlich gleich. Solange es kein 'Es' ist, geht es ja noch.»

Mehr als ein schlechter Witz

Maurer habe damit Personen, die nicht seiner Vorstellung von Frau und Mann entsprächen, jegliche Kompetenz für das Amt als Bundesrat abgesprochen, schrieb das Transgender Network Switzerland (TGNS) auf seiner Website. In einer vielfältigen Gesellschaft und einem demokratischen Land dürfe «solche Hassrede» weder wohlwollend als schlechter Witz abgetan noch einfach überhört werden.

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