Trauerkundgebung für Erdbebenopfer in Basel
Mehrere hundert Menschen haben am Montagabend auf dem Basler Marktplatz an einer Trauerkundgebung der Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gedacht.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Montagabend fand in Basel eine Trauerkundgebung wegen des Erdbebens statt.
- Mehrere hundert Menschen gedachten der Opfer in der Türkei und in Syrien.
- Auch die Basler Politik war prominent vertreten und sprach ihr Beileid aus.
Namens der Basler Regierung sprach Regierungspräsident Beat Jans (SP) ein herzliches Beileid aus. «Basel trauert.» Viele Menschen in der Stadt hätten durch das Erdbeben Angehörige, Freunde und Bekannte verloren, sagte Jans.
Er versicherte, dass die Betroffenheit gross sei und sagte, dass die Basler Regierung in einem ersten Schritt auf Antrag des Roten Kreuzes bereits 200'000 Franken an Hilfe gesprochen habe.
Kerzen für die Seelen der Verstorbenen
In weiteren Ansprachen betonten ein christlicher Geistlicher und ein alevitischer Seelsorger, dass sich in diesen schweren Zeiten glücklicherweise offenbare, dass sich Grenzen zwischen Religionen und politischer Positionen überwinden liessen. Als Beispiel wurde genannt, dass sich türkische und griechische Politiker umarmt hätten und die Grenze zu Armenien geöffnet worden sei.
Der alevitische Seelsorger liess sodann in einem symbolischen Akt zwölf Kerzen entzünden: je drei für die Seelen der Verstorbenen, die Menschen in Not, für das Verantwortungsbewusstsein in der Politik und die Bewältigung der Zukunft.
Zur Trauerkundgebung hatten sich am frühen Abend mehrere hundert Menschen eingefunden. Darunter auch viele Basler Politikerinnen und Politiker mit und ohne kurdische Wurzeln, wie Grossratspräsident Bülent Pekerman (GLP), die Grüne Nationalrätin Sibel Arslan und SP-Nationalrat Mustafa Atici.