Schweizer Rettungsspezialisten in Zürich empfangen
Die ersten Rettungsspezialisten, welche nach dem schweren Erdbeben in die Türkei geflogen waren, sind heute in Zürich gelandet. Sie wurden herzlich empfangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die ersten Schweizer Rettungsspezialisten sind am Montagabend nach Zürich zurückgekehrt.
- Am Flughafen wurden sie von zahlreichen Menschen empfangen.
- Auch viele Türken bedankten sich bei den Männern und Frauen für ihren Einsatz.
Die Feuerwehr von Schutz und Rettung Zürich hat am Montagabend mit mehreren Fahrzeugen die Schweizer Rettungsspezialisten empfangen, die von ihrem Einsatz in der Südosttürkei zurückkehrten. Nach ihrer Ankunft stellten sich die Retter vor einem Swiss-Flugzeug zum Gruppenfoto auf.
Auch die Suchhunde der Freiwilligenorganisation Redog posierten vor der Maschine, mit der die Schweizer Rettungskette am Montag von der Türkei in die Schweiz zurückkehrten.
Überraschend war eine Gruppe von Türkinnen und Türken an den Flughafen gekommen, um den Rettungskräften persönlich zu danken. Sie hatten Schilder dabei auf denen «Danke Schweizer» stand und «Ihr seid die wahren Helden».
Auch Rettungshunde wieder in der Schweiz
Die Schweizer Rettungskette konnte im Erdbebengebiet mit Hilfe von acht Redog-Hunden elf Verschüttete lebend bergen, darunter zwei Neugeborene.
Weitere sechs Redog-Hunde und zehn Personen halfen zusammen mit der türkischen Rettungsorganisation GEA bei der Bergung von 31 Menschen.
Sebastian Eugster, Teamleiter der Rettungskette, sprach von einem «überwältigenden Empfang». So etwas habe er noch nie erlebt. Dies sei eine Bestätigung mehr für ihre Arbeit.
Sie hätten elf Menschen das Leben retten können, das hätte er beim Abflug vor eine Woche nicht für möglich gehalten. Es sei einer der erfolgreichsten Rettungseinsätze. Wichtig sei gewesen, dass die Schweizer Rettungskräfte so schnell vor Ort waren. «Wir waren eines der ersten Teams», sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Kritische oder bedrohliche Situationen mit Angehörigen hätten sie nicht erlebt, sondern stets mit diesen kommuniziert. Für die Retterinnen und Retter war es ein anstrengender und belastender Einsatz. Sie übernachteten in einer Zeltstadt, die Temperaturen nachts unter dem Gefrierpunkt und es gab immer wieder Nachbeben, teils sehr stark.
Eine Hundeführerin sagte in Zürich-Kloten der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, sie brauche jetzt zuerst einmal eine Dusche. Sie sei sehr zufrieden mit der Arbeit ihres Hundes.