Windisch

Treffen mit Vermieter in Windisch AG gibt Betroffenen Hoffnung

In Windisch AG soll eine Asylunterkunft entstehen – 49 Mietparteien werden deswegen rausgeworfen. Heute Abend können sie erstmals den Vermieter konfrontieren.

Windisch AG
Auf diesem Gelände in Windisch AG soll als Zwischennutzung eine Asylunterkunft entstehen. Langfristig sollen die Häuser einem Neubau Platz machen. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • In Windisch AG müssen Mieterinnen und Mieter einer Asylunterkunft weichen.
  • Die Betroffenen wollen sich gegen den Entscheid des Kantons wehren.
  • Die Einladung zu einem Treffen mit dem Vermieter gibt ihnen neue Hoffnung.

In Windisch AG müssen 49 Mietparteien ihr Zuhause verlassen. Sie müssen Platz machen, denn der Kanton will in den Liegenschaften Flüchtlinge unterbringen.

Die rausgeworfenen Mieterinnen und Mieter sind fassungslos. Sie haben angekündigt, gegen die Kündigungen Einsprache erheben zu wollen.

Treffen für Mieter «von besonderer Bedeutung»

Nun bekommen sie die Gelegenheit, sich direkt mit dem Geschäftsführer der Firma auszutauschen, dem die Liegenschaften gehören. Denn in die Briefkästen der betroffenen Personen flatterte am Dienstag eine Einladung von der Gemeinde zu einem Informationsanlass, die Nau.ch vorliegt. Das Treffen soll schon am heutigen Mittwoch um 18 Uhr stattfinden.

Dieser Termin sei für die betroffenen Personen «wichtig» und «von grosser Bedeutung», erklärt Mieter Björn gegenüber Nau.ch. Und weiter: «Wir Betroffene haben uns erlaubt, die Einladung so gut es geht in der Nachbarschaft und an andere Interessierte weiterzugeben.»

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Björn (32) muss wegen der geplanten Asylunterkunft in Windisch AG seine Wohnung verlassen. - Nau.ch

Das Ziel sei, dass viele Leute bei dem Anlass auftauchen. «Alleine nur schon, um durch ihre Anwesenheit die Solidarität auszudrücken. Und um zu zeigen, dass wir nicht so mit uns umgehen lassen wollen», hält Björn fest.

Neben dem Vermieter werden bei dem Informationsanlass auch die Gemeindepräsidentin und der Gemeindeschreiber anwesend sein. Auch der Kantonale Sozialdienst wurde eingeladen.

Mieter sollten für Flüchtlinge aus ihren Wohnungen raus. Verstehen Sie das?

Was das Treffen bringen wird, ist noch ungewiss. Eines ist jedoch sicher: Die gekündigten Mieterinnen und Mieter geben die Hoffnung, in ihren Wohnungen bleiben zu können, noch nicht auf.

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