Triebwerksprobleme beschäftigen die Swiss noch bis 2026

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Bern,

Wegen Triebwerksproblemen müssen Flugzeuge der Swiss am Boden bleiben. Die Ausfälle kosten die Fluggesellschaft einen dreistelligen Millionenbetrag.

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Bei der Swiss stehen wegen Triebwerksproblemen derzeit drei Flugzeuge vom Typ A320 am Boden. Wegen Wartungsarbeiten wird die Fluggesellschaft in den kommenden Monaten laut dem Swiss-Betriebschef aber insgesamt auf acht dieser Flugzeuge verzichten müssen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen Triebwerksproblemen können Flugzeuge der Swiss nicht fliegen.
  • Es kommt zu Ausfällen – und das kommt die Airline teuer zu stehen.
  • Das Ganze kostet die Swiss einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag.

Bei der Swiss stehen wegen Triebwerksproblemen derzeit drei Flugzeuge vom Typ A320 am Boden. Wegen Wartungsarbeiten wird die Fluggesellschaft in den kommenden Monaten laut dem Swiss-Betriebschef aber insgesamt auf acht dieser Flugzeuge verzichten müssen.

Eine Entspannung der Situation zeichnet sich laut Betriebschef Oliver Buchhofer nicht unmittelbar ab: «Wir gehen davon aus, dass uns das Problem mit den Triebwerken bis 2026 begleiten wird», sagte er in einem am Montag publizierten Interview mit Tamedia.

Letztes Jahr kam es bei der Swiss aufgrund von Problemen mit den Triebwerken des Herstellers Pratt & Whitney zu Verspätungen im Flugbetrieb. Bereits damals musste die Swiss teilweise auf bis zu acht Flugzeuge verzichten. Die Ausfälle kosten die Swiss laut Buchhofer einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag.

«Möchten nicht auf Kosten sitzen bleiben»

Die Fluggesellschaft führe mit dem Triebwerkshersteller «konstruktive Gespräche» und sei zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden werden, so Buchhofer. «Eine aussergerichtliche Lösung ist immer vorzuziehen. Wir möchten aber nicht auf den Kosten sitzen bleiben.»

Um die Kapazitätsengpässe zu bewältigen, setzt die Swiss unter anderem weiterhin auf sogenannte Wetlease-Flüge: Dabei werden Fluggäste anstelle der Swiss von der lettischen Air Baltic und der Helvetic Airways transportiert, wie Buchhofer sagte.

Kritik an den Löhnen der Air-Baltic-Angestellten, die substantiell weniger verdienen als Swiss-Mitarbeitende, wies Buchhofer zurück. «Die Air-Baltic-Mitarbeiter sind nicht bei uns angestellt und fliegen mehrheitlich auf den Strecken von Air Baltic. Wir haben einen gültigen Vertrag mit Air Baltic und halten alle europäischen Vorschriften betreffend Wetlease ein.»

Auf den Posten des Mitte Jahr zurücktretenden Swiss-Chef Dieter Vranckx hat es Buchhofer laut eigener Aussage zudem nicht abgesehen: «Zurzeit haben wir im täglichen Betrieb grosse Herausforderungen. Darauf liegt mein Fokus.»

Kommentare

User #2778 (nicht angemeldet)

Ist nicht der A220 gemeint?

User #4994 (nicht angemeldet)

Die Schweizer Regierung setzt gerne das Notrecht ein wenn ein Unternehmen ab gewisser Grösse Geld will. Also was?

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