TV-Konzessionskampf: Bieler wehren sich
Um sich gegen den Verlust der Konzession des Bieler Regionalfernsehsenders Telebielingue zu wehren, ist am Donnerstag eine Petition gestartet worden.
Sie fordert von Bundesrat Albert Rösti (SVP), Vorsteher des eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek), den Entscheid zu überdenken.
Innert zweier Tagen unterzeichneten 44 Persönlichkeiten das Anliegen, wie die Initiantinnen und Initianten am Donnerstag mitteilten. Sie akzeptieren den Entscheid des Bundesamts für Kommunikation (Bakom) nicht.
Konzession an Canal B vergeben
Vor einer Woche vergab das Bakom für die Region Biel die Regional-TV-Konzession an das Fernsehprojekt von Canal B mit Sitz in Cortaillod NE. Bisher verfügte Telebieligue mit Sitz in Biel über eine Konzession für dieses Gebiet.
Telebielingue kenne nach 25 Jahren Erfahrung die Bedürfnisse und Sendeformate, die beim Publikum Anklang fänden. Zudem gelinge es dem Team immer wieder der Region ein Gesicht zu geben, war der Petition zu entnehmen.
Zweisprachigkeit als Alleinstellungsmerkmal
Einzigartig und deshalb erhaltenswert sei die von Telebielingue gepflegte Zweisprachigkeit.
Von den 44 Persönlichkeiten haben laut Communiqué vier Mitglieder des Nationalrats und zehn des bernischen Grossen Rates die Petition unterzeichnet.
Auch der ehemalige Ständerat und Bieler Stadtpräsident Hans Stöckli unterstütze das Anliegen. Mit dem Vorstoss solle aufgezeigt werden, dass Telebielingue auf den Rückhalt der Bevölkerung zählen könne.