Über 11'000 Menschen aus der Ukraine in die Schweiz geflüchtet
Seit mehr als drei Wochen dauert der Ukraine-Krieg nun an. Inzwischen sind mehr als 11'000 Menschen aus dem Krisengebiet in die Schweiz geflüchtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz hat mittlerweile über 11'000 Menschen aus der Ukraine aufgenommen.
- Die Kantone geraten teilweise ohne Unterstützung Privater an ihre Grenzen.
Bisher sind 11'021 Flüchtlinge aus der Ukraine in der Schweiz registriert worden. 4106 von ihnen werden privat untergebracht. Das teilte das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Montag per Twitter mit.
Die Verbände der Immobilienbranche und der Vermieterinnen und Vermieter sowie der Mieterinnen und Mieter rufen ihre Mitglieder in Absprache mit dem SEM und dem Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) auf, die Behörden bei der Suche nach Wohnungen für aus der Ukraine Flüchtende zu unterstützen. Das teilte das BWO am Montag mit.
Kantone auf Unterstützung Privater angewiesen
Personen, die Wohnraum anbieten wollen, sind gemäss BWO gebeten, sich bei der Schweizerischen Flüchtlingshilfe SFH (fluechtlingshilfe.ch) oder bei der Organisation Campax zu melden.
Wie viele Personen aus der Ukraine in die Schweiz kommen werden, lässt sich nicht prognostizieren. Man müsse darauf vorbereitet sein, auch über 100'000 Flüchtlinge aufnehmen zu können, hatte Marcel Suter, Präsident der kantonalen Migrationsbehörden, gegenüber der «NZZ am Sonntag» gesagt.
Ohne die Unterstützung von Privaten, die Flüchtlinge bei sich aufnehmen wollen, könnten demnach einige Kantone an ihre Grenzen gelangen.