Über 2000 Passagiere reisen täglich auf Inlandflügen
Bundesrat Ignazio Cassis macht es vor, über 2000 Personen machen es täglich nach: Das Flugzeug als Transportmittel innerhalb der Schweiz ist beliebt.
Das Wichtigste in Kürze
- Nicht nur Aussenminister Ignazio Cassis nutzt das Flugzeug für Inlandsreisen.
- Täglich fliegen im Schnitt über 2000 Menschen innerhalb der Schweiz.
Der Flug von Bern nach Zürich von Aussenminister Ignazio Cassis (FDP) sorgte vor ein paar Tagen für Aufsehen. Doch wie viele Passagiere machen es dem Bundesrat gleich? Eine Analyse der Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) für das dritte Quartal 2019 zeigt: Täglich fliegen rund 2000 Menschen innerhalb der Schweizer Grenzen.
Niemand sonst fliegt von Bern
Interessanterweise ist gerade der Flughafen Bern für Inlandflüge ausser beim Bundesrat kein Thema. Zwischen Juli und September wurde kein einziger Passagier verzeichnet, der von Bern aus zu einem anderen Schweizer Flughafen geflogen ist. Ein Blick in die Zahlen von 2017 zeigt, dass dieser Umstand nicht dem Grounding der Berner Regionalfluggesellschaft Skywork zuzuschreiben ist.
Die Inlandflüge konzentrieren sich auf die Flughäfen der zwei grössten Städte. 95 Prozent der Passagiere fliegen zwischen Genf und Zürich hin und her. Danach folgt die Destination Lugano, die rund 100 Passagiere aus Zürich pro Tag landen sieht.
Flugzeug ist billiger als der Zug
Wer mit dem Zug vom Genfer Flughafen bis Zürich Kloten und wieder zurückfahren will, der bezahlt ohne Ermässigung in der 2. Klasse 192 Franken. Der Flugpreis für die gleiche Strecke beträgt derzeit bei der Swiss nur 130 Franken. Das könnte einer der Gründe sein, warum dieser Linienflug so beliebt ist.
Zahl letztes Jahr fast verdoppelt
Die Zahl der Passagiere auf Inlandflügen hat sich zwar im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht verringert, um rund 1,5 Prozent. Im Vergleich zu 2017 hat sich die Passagierzahl jedoch beinahe verdoppelt. Während 2017 im Schnitt täglich 1275 Menschen einen Inlandflug antraten, sind es heute bereits 2083.
Für sinkende Zahlen bei den Inlandflügen könnte der vom Bundesrat kürzlich beschlossene Aktionsplan sorgen. Dieser schreibt Bundesangestellten bei einer Reisezeit unter sechs Stunden den Zug als Transportmittel vor.