SP lanciert Petition gegen Inlandflüge
Immer mehr Schweizer reisen auch im Inland per Flugzeug. Das ist der SP ein Dorn im Klima-Auge: Die Genossen lancieren eine Petition gegen Inlandflüge.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Passagierzahlen bei Flugreisen innerhalb der Schweiz steigen seit Jahren deutlich an.
- Die SP lanciert nun eine Petition gegen Inlandflüge.
- Der CO2-Ausstoss sei gigantisch und stehe in keinem Verhältnis.
Die Swiss bietet achtmal täglich einen Flug von Genf nach Zürich an. Die Reise dauert 50 Minuten und ist ab 190 Franken verfügbar. Das ist teurer als eine vergleichbare Zugreise (ab 48 Franken, mit Halbtax) zwischen den beiden Städten. Dafür aber deutlich schneller: Mit dem Zug ist man erst nach rund vier Stunden am Ziel.
Solche Inlandflüge erfreuen sich wachsender Beliebtheit. In den letzten fünf Jahren sind die Passagierzahlen auf dieser Strecke beispielsweise um rund 36 Prozent angestiegen. Auch der Flug von Zürich nach Lugano wird mittlerweile viermal täglich angeboten und dauert nur rund 45 Minuten.
SP: «In der kleinen Schweiz absolut unnötig»
Damit soll jetzt Schluss sein, geht es nach der SP. Die Linkspartei lanciert deshalb eine Petition gegen Inlandflüge und verweist dabei mit Nachdruck auf die akute Klimaproblematik.
«Inlandflüge sind in unserer kleinen Schweiz absolut unnötig und verursachen einen gigantischen CO2-Ausstoss», schreiben die Genossen. Darum wird ein sofortiger Stopp dieser Flüge gefordert.
Deutlich höherer Energieverbrauch in der Luft als auf der Schiene
Eine Berechnung auf energieumwelt.ch bestätigt den hohen Verbrauch. Der Flug zwischen Genf und Zürich produziert rund 150-mal mehr CO2, als die Zugreise auf der gleichen Strecke. Zudem ist rund dreieinhalbmal mehr Energie nötig.
Trotzdem werden 2018 im Inland 713'033 Passagiere in der Luft transportiert, wie das Bundesamt für Statistik ausweist. Zum Vergleich: 2013 waren es noch 593'878.