Uber-Landeschef hält fest: Fahrer wollen nicht angestellt sein

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Bern,

Uber sieht seine Fahrer als selbständig erwerbend. Der rechtliche Status ist der Suva ein Dorn im Auge.

Die US-Behörden ermitteln gegen Uber.
Die US-Behörden ermitteln gegen Uber. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Uber-Chef sieht die Fahrer nicht als Angestellte.
  • Für die Unfallversicherung Suva ist Uber klar ein Arbeitgeber.
  • Dieser Status verpflichtet Uber, Sozialversicherungsleistungen zu zahlen.

Der Status von Uber-Fahrern ist in der Schweiz noch immer ungeklärt. Für Uber-Landeschef Steve Salom ist klar: Die Fahrer sind selbständig erwerbend und nicht angestellt, wie er in einem Interview mit dem «SonntagsBlick» festhält.

«Wir sagen niemandem, wann, wo oder wie lange er oder sie zu arbeiten hat», sagte Salom gegenüber dem «SonntagsBlick». Das sei es, was die Fahrer schätzten und deshalb wollten sie auch nicht angestellt sein. Uber sehe die Fahrer als seine Kunden und wolle, dass sie geschützt seien, erklärte Salom.

Rechtlicher Status seit Jahren umstritten

Der Streit um den rechtlichen Status der Uber-Fahrer schwelt seit Jahren. Geht es nach dem kalifornischen Unternehmen, sind seine Fahrer nicht bei Uber angestellt, sondern Selbständigerwerbende. Nach dieser Logik ist Uber in der Schweiz kein Arbeitgeber und muss auch keine Sozialversicherungsleistungen zahlen.

Die Unfallversicherung Suva hatte im vergangenen Jahr entschieden, dass der Fahrdienst Arbeitgeber sei. Vor Gericht sind mehrere Verfahren hängig. Daraufhin wechselte Uber in der Schweiz seine Strategie und setzte auf Schweizer «Partnerfirmen».

Mit dem Geschäft in der Schweiz zeigte sich der Unternehmer zufrieden. Der Fahrdienstleister habe über das Land verteilt rund 300'000 Kunden, die regelmässig Uber nutzten. Insgesamt gebe es etwa 2600 Fahrer, welche die App verwendeten, rund zur Hälfte in der deutschsprachigen wie in der französischsprachigen Schweiz.

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