Übersicht über Bewässerung in der Schweizer Landwirtschaft fehlt

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Bern,

Die Schweiz hat keine Übersicht über den Wasserverbrauch der landwirtschaftlichen Bewässerung. Das fanden Forschende im Projekt «SwissIrrigationInfo» heraus.

Landwirtschaft
Der Schweizer Landwirtschaft fehlt eine Übersicht über die Bewässerung. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweiz hat keine Übersicht über den Wasserverbrauch der landwirtschaftlichen Bewässerung.
  • Das fanden Forschende im Projekt «SwissIrrigationInfo» heraus.
  • Die Forschenden empfehlen die Schaffung einer zentralen Datenbank.

Die Schweiz hat keine Übersicht über den Wasserverbrauch für die landwirtschaftliche Bewässerung. Zu diesem Schluss kommen Forschende im Projekt «SwissIrrigationInfo». Die Daten zur Wassernutzung in der Landwirtschaft sind demnach heterogen und lückenhaft.

Um in Zukunft das kostbare Gut zur richtigen Zeit am richtigen Ort einsetzen zu können, seien aussagekräftige schweizweite Daten unabdingbar. Hiess es in einer Mitteilung der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften an der Berner Fachhochschule BFH-HAFL vom Donnerstag.

Landwirtschaftlicher Wasserbedarf könnte um 40 Prozent steigen

Wenn die Sommer heiss sind und wenig Regen fällt, kann laut der Hochschule das Wasser lokal knapp werden. Mit dem Klimawandel erhöht sich der Wasserbedarf demnach noch einmal deutlich: Ohne wirksamen Klimaschutz steigt gemäss Modellen hierzulande der Bedarf an Wasser für die landwirtschaftliche Produktion. Bis zum Ende des Jahrhunderts könnte er um rund 40 Prozent ansteigen.

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Bewässerung eines Feldes - AFP

Zurzeit werden Daten zur Bewässerung laut der Analyse pro Kanton erfasst und nicht pro Gewässerraum. Viele Gewässer, die für die landwirtschaftliche Bewässerung genutzt werden, erstrecken sich aber über mehrere Kantone. Weil sich die Parameter und die Art der Datenerfassung zwischen den Kantonen unterscheiden, können keine Aussagen pro Gewässerraum abgeleitet werden. Die Forschenden empfehlen die Schaffung einer zentralen Datenbank, um die Datenerfassung und -analyse zu standardisieren.

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Kommentare

User #4364 (nicht angemeldet)

Wieso eigentlich immer bei den Landwirten schauen? Jeder private kann seinen Garten giessen soviel er will und die öffentlichen Institutionen dürfen auch ihre Sträucher und Rasen strengen obwohl sie nichts damit verdienen müssen.

User #5324 (nicht angemeldet)

Da gehen unsere Facharbeiter hin. Da wird geforscht und Daten gesammelt. Am Ende werden dann schweizweite Projekte entwickelt, die lokal völkig unsinnig sind.

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