Der Regen der letzten Tage sorgte in der Schweiz für höhere Flusspegel. Laut Bundesamt für Umwelt sind Ausuferungen möglich, auch wenn sich die Lage entspannt.
Die Sitter trägt viel Schwemmholz, unter anderem dicke Baumstämme. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Als Folge des Regens ist bei Schweizer Flüssen der Wasserpegel angestiegen.
  • Für die Sitter, einen Nebenfluss der Thur, gab es am Dienstag eine Hochwasser-Warnung.
  • Das Bundesamt für Umwelt erwartet weder einen weiteren Anstieg noch Überschwemmungen.
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Das Wetter ist in der Schweiz in den vergangenen Wochen nicht gerade frühlingshaft schön. Neben kühlen Temperaturen kommt es zu viel Regen, so auch am gestrigen Dienstag.

Das hat Folgen für die Schweizer Gewässer: «Die gefallenen Niederschläge führten in der Nacht auf Mittwoch an vielen Flüssen zu raschen und markanten Abflussanstiegen», schreibt das Bundesamt für Umwelt (Bafu) auf Anfrage.

Etwa bei der Reuss, Sihl, Limmat oder Thur habe man «ein kurzzeitiges Überschreiten der Schwelle zur Gefahrenstufe zwei beobachtet». Die zweite Stufe der insgesamt fünf bedeutet mässige Gefahr.

Keine Überschwemmungen erwartet

Für die Sitter, den grössten Nebenfluss der Thur, galt am Dienstagabend für einige Stunden eine Hochwasser-Warnung. In der Nacht folgte dann die Entwarnung.

Der Fluss trage viel Schwemmholz und Baumstämme mit sich, beschrieb Nau.ch-Reporter Nico Leuthold die Lage vor Ort.

Regen Linth
Der Regen in der Schweiz sorgte am Dienstag auch für viel Wasser in der Linth.
Für die Sitter meldete der Bund gegen Abend eine Hochwasser-Warnung. In der Nacht zum Mittwoch gaben die Behörden Entwarnung.

Mittlerweile normalisiere sich die Situation wieder, so das Bundesamt weiter. An den grossen und mittleren Gewässern sei bei dieser Gefahrenstufe nicht mit Überschwemmungen zu rechnen.

Völlig auszuschliessen seien sie aber nicht, schreibt das Bafu. «Lokal an kleineren Gewässern sind Ausuferungen möglich.»

Bafu: Bei viel Wasser den Verhaltensempfehlungen folgen

Für die kommenden Tage werde sich die Abflusssituation voraussichtlich weiter entspannen. Am Hochrhein bleibe die Wasserführung am Mittwoch noch erhöht.

Anderweitige Gefahren drohen Ortschaften an den Gewässern ohne weiteren Regenfall nicht. Das Bafu weist darauf hin, bei höherem Wasserpegel in den Fliessgewässern entsprechende Verhaltensempfehlungen zu beachten.

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