Ukraine Krieg: In Zollikon ZH kostet Benzin schon über 2 Franken
Das Wichtigste in Kürze
- Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sind die Preise für Erdöl stark angestiegen.
- Dieser Preisanstieg hat auch Auswirkungen auf Schweizer Tankstellen.
- In Zollikon ZH kostet das Benzin schon mehr als 2 Franken.
Der Ukraine Krieg eskaliert weiter: Der russische Präsident Wladimir Putin hat einen Auslandseinsatz seiner Armee angeordnet. Die Ukraine spricht davon, dass die Invasion begonnen habe.
Dies hat auch Einfluss auf die Ölpreise, die nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine kräftig zugelegt haben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet heute Donnerstag erstmals seit 2014 mehr als 100 US-Dollar.
Diesen Preisanstieg bekomme auch die Schweiz zu spüren, sagte Wirtschaftsexperte Reto Föllmi kürzlich zu Nau.ch. Nebst der Stahl- und Aluminiumindustrie seien vor allem die privaten Haushalte wegen höheren Heiz- und Benzinkosten betroffen.
Wegen Ukraine Krieg: Benzin kostet schon über 2 Franken
In der Tat hat sich die prekäre Lage in der Ukraine bereits auf die Schweizer Zapfsäulen ausgewirkt. Erste Tankstellen heben den Benzinpreis an: In Zollikon ZH kostet der normale Sprit am Mittwochabend schon 2,03 Franken.
Der hohe Erdölpreis sei laut Avenergy Suisse, der Gemeinschaft der Importeure von flüssigen Brenn- und Treibstoffen, auf zwei Faktoren zurückzuführen.
«Einerseits gibt es seit Monaten eine weltweite Zunahme der Nachfrage bei gleichzeitiger zögerlicher Angebotssteigerung. Andererseits spielt der nun ausgebrochene Krieg in der Ukraine eine Rolle», sagt Geschäftsführer Roland Bilang auf Anfrage.
Keine Versorgungsengpässe in Sicht
Auch Bilang bestätigt, dass sich der hohe Erdölpreis in der Schweiz bemerkbar machen wird. Das bekomme Herr und Frau Schweizer dann vor allem in Form von steigenden Treibstoffpreisen zu spüren.
Aber auch die Energiekosten dürften in den nächsten Tagen wegen dem Ukraine Krieg in die Höhe schiessen. Steigen die Rohölpreise, werde dadurch nämlich auch das Heizöl teurer, erklärt Bilang. Ein Versorgungsengpass bestehe gemäss Avenergy hingegen nicht, da die Schweiz kein Rohöl aus Russland bezieht.