Das Amt für Arbeitslosenversicherung steht vor einer Reorganisation. Die Auswirkungen sind noch unklar.
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Ein Mann auf Stellensuche. (Symbolbild) - Keystone

Die Reorganisation im Amt für Arbeitslosenversicherung (AVA) soll «sehr sozialverträglich» durchgeführt werden. Das sagte Amtsvorsteherin Inge Hubacher am Mittwoch im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Ob die Reorganisation zu einem Stellenabbau führen wird, lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschliessend beantworten. 103 Mitarbeitende seien stark betroffen, weil es ihre Funktion künftig nicht mehr geben werde.

Zukunft des Amtes und Mitarbeiter

Umgekehrt gebe es 97 neue Funktionen, für die sich die Betroffenen bewerben könnten – also etwas weniger.

Es seien aber flankierende Massnahmen geplant. Für Personen ohne Anschlusslösung werde man schauen, ob es für sie eine anderweitige geeignete Beschäftigung im Amt gebe. Hubacher betonte, dass die Reorganisation «kein Sparpaket» sei.

Ausrichtung auf Kerngeschäft

Vielmehr gehe es darum, das Amt für die Herausforderungen der Zukunft aufzustellen. Dazu gehöre die Optimierung von Prozessen, die heute erst zum Teil digital seien.

Zudem wolle man sich auf das Kerngeschäft fokussieren. Das sei beim RAV die Unterstützung und Beratung der Kundinnen und Kunden – und bei der Arbeitslosenkasse die rasche Anspruchsabklärung.

Die Mitarbeitenden wurden am Dienstag über die Pläne informiert.

Mitarbeiterreaktionen auf Veränderungen

«Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Mitarbeitenden das weitgehend gefasst aufgenommen haben», sagte Hubacher. Manche hätten ihr gegenüber Verständnis geäussert und gesagt, sie möchten wenn irgend möglich im Amt bleiben.

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