Stadt Luzern

Umstrittene Kampfnacht in Littau LU kann stattfinden

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Die umstrittene Kampfsport-Veranstaltung in Littau LU erhält grünes Licht. Das Zentrum St. Michael hat die Bewilligung erteilt.

Die Hauptfiguren im Strafverfahren sind beide Kickbox-Cracks.
Die umstrittene Kampfsport-Veranstaltung in Luzern erhält grünes Licht. (Symbolbild) - Keystone

Eine im Luzerner Stadtteil Littau geplante umstrittene Kampfsport-Veranstaltung kann stattfinden. Die Betriebskommission des Seminar-, Kultur- und Begegnungszentrums St. Michael hat den Organisatoren die Bewilligung erteilt, wie die Kommission am Dienstag mitteilte.

Der Entscheid für die Durchführung sei nach zahlreichen Medienartikeln nicht leichtgefallen, teilten die Verantwortlichen mit. Zuvor hatte der «Sonntagsblick» von einer geplanten «Prügelnacht» berichtet, hinter der Mitglieder der Schweizer Rockergruppe Hells Angels stehen würden. Demnach seien Kämpfe nach dem «Last Man Standing»-Prinzip geplant, ohne Punktebewertung und bis zum Knockout.

Die Betriebskommission des Zentrums St. Michael erklärte nun, der Entscheid sei nach dem Austausch mit den Veranstaltern erfolgt. Zudem hätten bereits mehrfach ähnliche Kickbox-Kampfsportveranstaltungen in den Räumen des Zentrums stattgefunden.

Der Event vom 25. Januar steht den Angaben zufolge unter der Schirmherrschaft des weltweit agierenden Verbandes International Sport Kickboxing Association (Iska).

Die Verantwortlichen des Veranstaltungslokals betonten, die Ethikrichtlinien der Schweizer Iska müssten an dem Anlass befolgt werden. Ebenfalls würden Dopingkontrollen stattfinden.

Sicherheitsmassnahmen und Teilnehmer

Sämtliche Kämpfe würden durch ein professionelles Ärzteteam überwacht, hiess es. Die Veranstalter distanzierten sich von politischen oder religiösen Ansichten. Rechtsextremismus habe ebenfalls keinen Platz, hiess es.

An dem Anlass steht unter anderem der Kampf um den Iska-Schweizermeistertitel im K1 auf dem Programm. Weiter soll der einzige professionelle Boxer der Zentralschweiz unter dem Patronat der World Boxing Union antreten.

Laut dem «Sonntagsblick» soll der Anlass bis zu 600 Zuschauende anlocken. Den Hauptkampf soll ein Mann bestreiten, der jahrelanges Mitglied der in Deutschland verbotenen Hammerskins gewesen war – seinen Körper zierten Tattoos mit rechtsextremen Botschaften, hiess es weiter.

Kommentare

User #5529 (nicht angemeldet)

Ich frage mich hat denn der Linksextremismus einen Platz da das im Artikel nicht explizit erwähnt wurde? Kommt mir sonderbar vor diese Sache.

User #2284 (nicht angemeldet)

Ist das eine der Ideoligie des Besitzers entsprechende Nutzung?

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