Unbekannte färben Reuss in Luzern mit Uranin
Gestern Donnerstag haben mehrere Personen die Reuss in Luzern mit Uranin versetzt. Dadurch verfärbte sich das Wasser grün. Die Polizei sucht nach den Tätern.
Das Wichtigste in Kürze
- Unbekannte verfärbten die Reuss in Luzern.
- Nach ihnen wird nun gesucht.
Unbekannte Personen haben gestern Donnerstag am Reusssteg in Luzern eine grosse Menge Uranin in den Fluss geschüttet. Zugetragen habe sich die Tat kurz nach 14.45 Uhr.
Dies unmittelbar beim Nadelwehr LU – das schreibt die Luzerner Polizei in einer Medienmitteilung. Das Wasser verfärbte sich infolge dessen grün.
Was ist Uranin? Ein rotes Pulver, bestehend aus wasserlöslichem Natriumsalz und Fluorescein. Es verfärbt sich im Wasser grün und wird oft bei der Leckortung angewendet. Auch bei der Untersuchung unterirdischider Gewässerströmungen kommt die rote Substanz zum Zug
Zuletzt ähnlicher Vorfall in Bern
Laut der deutschen Feuerwehr ist Uranin gesundheitlich unbedenklich. Es sei in etwa so gefährlich wie Streusalz. Seinen Namen trägt es deswegen, weil es farblich dem radioaktiven Uran ähnelt.
Ähnliches geschah Ende letzten Jahres in Bern. Damals kippten Junge Grünliberale grössere Mengen an Uranin in die Aare, um auf ein Munitionslager aufmerksam zu machen. Von diesem könne Gefahr ausgehen – im Gegensatz zur ungefährlichen Uranin-Verfärbung. Das Munitionslager befindet sich in Mitholz bei Bern.