Unfallkurve von Gino Mäder am Albulapass mit Erdwall gesichert

Keystone-SDA Regional
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Engadin,

Nach dem tödlichen Unfall des Radrennfahrers Gino Mäder wurde eine gefährliche Kurve am Albulapass mit einem Erdwall gesichert.

Tiefbauamt GR
Unfälle wie den des Radrennfahrers Gino Mäder soll ein Erdwall in der Kurve am Albulapass verhindern. - Tiefbauamt GR

Die Kurve am Albulapass GR, wo im Juni 2023 der Schweizer Radrennfahrer Gino Mäder tödlich verunglückte, ist mit einem Erdwall gesichert worden. Der Sicherheitswall ist 1,6 Meter hoch und 70 Meter lang, wie das Tiefbauamt Graubünden auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.

Die Erdmauer wurde Mitte September fertiggestellt. In der Kurve geriet am 15. Juni 2023 der damals 26-jährige Rennfahrer Gino Mäder während einer Etappe der Tour de Suisse von der Strasse und stürzte in den felsigen Abhang.

Der St. Galler, dessen Gesundheitszustand sofort als sehr bedenklich eingestuft wurde, starb am darauffolgenden Tag im Kantonsspital Chur.

Weitere Unfälle an gleicher Stelle

«An der erwähnten Stelle waren in den vergangenen Jahren zusätzlich zum tragischen Unglück an der Tour de Suisse auch Schleuder- oder Selbstunfälle zu verzeichnen, sodass verschiedene Massnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit geprüft wurden», erklärte das Tiefbauamt gegenüber Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Das Amt überwache die Kantonsstrassen und analysiere Unfälle, um festzustellen, ob die Verkehrsinfrastruktur die Ursache sein könnte. «Einmal im Jahr werden alle Daten ausgewertet und mit der Kantonspolizei abgeglichen, um bei Bedarf Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit abzuleiten», hiess es.

Keine strafrechtliche Verantwortung für Mäders Tod

Mit Mäders tragischem Unfall beschäftigte sich auch die Bündner Staatsanwaltschaft. Letzten November stellte sie das eingeleitete Strafverfahren aber ein. Die Untersuchung ergab, dass keine dritte Person strafrechtlich für den Tod des jungen Radfahrers verantwortlich gemacht werden kann.

Die Staatsanwaltschaft erklärte ferner, dass die Sicherheitsbeamten ihre Pflichten erfüllt hätten.

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Kommentare

User #2029 (nicht angemeldet)

Fahrt Rennen auf Rennstrecken und nicht auf öffentlichen Strassen. Ist halt nicht mehr so attraktiv aber sicherer.

User #1618 (nicht angemeldet)

Wie wird der Profi-Radsport sicherer? Es bleibt doch zu 100% in der Verantwortung des Sportlers. Wir "Normal-Menschen" müssen doch unsere tägliche Fahrweise den vorhandenen Gegebenheiten (trockene, nasse, vereiste Fahrbahn) anpassen.

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